09.02.2015

Nur mehr ein Torso ist vom einstigen Rechenzentrum der Firma Digital Equipment an der Ecke Johanneskirchner- / Freischützstraße 91 übrig. Bald ist der alte Gewerbekomplex dem Erdboden gleich gemacht, im Frühjahr wird mit dem Bau von 225 Wohnungen begonnen.

Auf dem knapp 14 000 Quadratmeter großen Areal entstehen 148 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Eigen­tumswohnungen sowie 77 geförderte Mieteinheiten für Personen über 60 Jahre. Die Wohnungen sind laut Beschreibung der Baywobau mit Eichenparkett in allen Räumen ausgelegt und verfügen über „Einzelraum gesteuerte Fußbodenheizungen.“

Ins Quartier mit dem klangvollen Kunstnamen Atrio, abgeleitet von den dreiseitig umschlossenen Innenhöfen, werden zwei Geschäfte und eine Kindertagesstätte mit zwei Kindergarten- und zwei Kinderkrippengruppen integriert. Der dreifach gegliederte neue Komplex wird zur Hauptstraße hin als ein von acht auf vier Geschosse „abgestaffelter Riegel“ samt Tiefgarage an der Freischützstraße entstehen. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.

Auf dem Grundstück wurde bis etwa 1950 Lehm abgebaut. Aus diesem Grund liegt das Areal tiefer als die daneben verlaufende Johanneskirchner Straße. Später wurde das Gelände landwirtschaft­lich genutzt, 1977 entstand ein bis zu fünf Stockwerke hohes Bürogebäude, das bis 2004 von Digi­tal genutzt wurde. Danach stand die Immobilie jahrelang leer, ehe im Herbst 2011 die Baywobau sie erworben hatte.