15.04.2015

Die Nachrüstung der Bushaltestelle Odinpark an der Effnerstraße auf Höhe des MünchenStift-Hauses für Senioren mit Wartehäuschen und Sitzgelegenheiten – das hatte der Bezirksausschuss (BA) auf Initiative der CSU-Lokalpolitikerinnen Brigitte Stengel und Carola Bauer im Dezember beantragt. Jetzt wurde die Forderung abschlägig beschieden.

Das Duo hatte argumentiert, dass im Seniorenhaus viele gehbehinderte Menschen wohnen, die regelmäßig den Bus 187 in beide Fahrtrichtungen benutzen. Die Taktung der Verbindung liegt bei 20 Minuten. Dies bedeutet, so wurde in der Begründung angeführt, „für die Senioren oftmals längere Wartezeiten an der Haltestelle, an der sie dann Wind und Wetter ausgesetzt sind.“

Kein Platz für ein Wartehäuschen samt Bank: Bei jedem Wetter müssen Fahrgäste, überwiegend Senioren aus dem benachbarten MünchenStift, stadteinwärts an der Haltestelle Odinpark an der Effnerstraße stehend und ungeschützt auf den 187er-Bus warten.
Kein Platz für ein Wartehäuschen samt Bank: Bei jedem Wetter müssen Fahrgäste an der Haltestelle Odinpark stehend und ungeschützt auf den 187er-Bus warten.

Weiter heißt es: „Eine Nachbesserung würde hier sehr für die Kundenfreundlichkeit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sprechen, auf die auch Oberbürgermeister Dieter Reiter großen Wert legt“. Das Ansinnen war zuvor vom BA-Untergremium Verkehr einstimmig befürwortet und an die MVG weiter geleitet worden.

Zweiter Bürgermeister Josef Schmid (CSU), als Referatsleiter für Arbeit und Wirtschaft für das Ansinnen zuständig, hatte sich mit der MVG verständigt und nun grundlegend geantwortet:

„Die Haltestelle ist durch die verlängerte Linienführung zum Fahrplanwechsel 2013/14 neu errichtet worden und befindet sich noch in der Probephase, die zwei Jahre dauert. Bei der Einrichtung wurden insbesondere der etwas kürzere Gehweg und das möglichst nur einmalige Überqueren von Straßen für Fahrgäste aus dem MünchenStift für den Standort berücksichtigt.“

Aber: „Leider kann bei den derzeit nur provisorisch errichteten Haltestellen keine Warthehalle und auch keine Sitzbank errichtet werden, da wegen der Gehbahn und der Radwegbeziehung hierfür erforderliche Mindestabstandsmaße nicht vorhanden sind.“

Stadtauswärts jedoch wäre an der Haltestelle des 187er-Busses auf dem Grünstreifen Platz für ein Wartehäuschen mit Bank.
Stadtauswärts jedoch wäre an der Haltestelle des 187er-Busses auf dem Grünstreifen Platz für ein Wartehäuschen mit Bank.

Weiter schreibt Schmid auf Grundlage der MVG-Informationen: „Die Bereitstellung der benötigten Flächen wäre hier nur mit größeren Umbaumaßnahmen des gesamten Straßenraumes, wie zum Beispiel Verlegung der Haltestelle in Verbindung mit der Errichtung eines Buskaps, zu realisieren.

Sollte nach der erfolgten positiven Probephase (diese endet im Dezember 2015; Anm. d. Red.) das Baureferat eine Haltestellensituation mit ausreichenden Flächen für eine Wartehalle erstellen, so werden wir selbstverständlich dort Wartehallen aufstellen lassen.“

Diese Umstände kommentierten verärgerte Bürgervertreter: „Was an der Bushaltestelle Friedrich-Eckart- / Ecke Eggenfeldener Straße auf Höhe der Reifenfirma machbar ist, nämlich eine schmälere Wartehalle wegen der Radler zu montieren, das muss doch hier auch möglich sein.“