27.06.2015

Der Name, seit fast 100 Jahren ein Begriff, bleibt – wenn auch von hinten geschrieben: Aus Togal wird Lagot, aus der einstigen Kopfwehpillen- und Salbenfabrik an der Ismaninger Straße 105 wird Premium-Wohnen in Premium-Lage. Das Ensemble besteht aus fünf Neubauten und einem denk­malgeschützten Bestandsgebäude, der Quadratmeter Wohnraum kostet bis zu 14 000 Euro.

Auf dem rund 5100 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Togal-Werks errichtet die Bayeri­sche Hausbau seit vergangenem September ein kleines Viertel im Viertel von Altbogenhausen – angrenzend an die Komplexe Villa Montgelas und das Stadthaus Törring – mit etwa 8200 Quadratmeter Wohnflächen nebst mehr als 2500 Quadratmeter Büro- und Ladenflächen. Jede Wohnung verfügt über vier (!) Stellplätze mit direktem Zugang zur Tiefgarage. Nun zeichnen sich die Konturen der Anlage im „gehobenen Segment“ ab, so die Beschreibung im Angebot. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2017 geplant.

Das denkmalgeschützte Haus aus der Spätphase des 19. Jahrhunderts wird laut Beschreibung „revitalisiert, die Wohnungen in der historischen Villa sind Liebhaberstücke.“ Das Gebäude war 1899/1900 als Gastwirtschaft der Familie Betz errichtet worden, hatte seit 1921 als die Togal-Verwaltung gedient.

Die Konturen des künftigen Wohnensembles Lagot an der Ismaninger Straße zeichnen sich allmählich ab.   Foto: Bayerische Hausbau
Die Konturen des künftigen Wohnensembles Lagot an der Ismaninger Straße zeichnen sich allmählich ab. Foto: Bayerische Hausbau

Neben der Stadtvilla bleibt auch der unter Denkmalschutz stehende Georgi-Brunnen im Entrée des Grundstücks erhalten. Der Brunnen war 1901 von den Bildhauern Heinrich Düll und Georg Petzold, den Erbauern des Friedensengels, erschaffen worden. Auch die historischen Mauerpfeiler an der Händel- und der Ismaninger Straße werden bewahrt.

Die Lage des Ensembles ist in München wohl einmalig. Nur wenige hundert Meter entfernt sind der Bogenhauser Kirchplatz, der Bürgermeistergarten soiwe der Bundesfinanzhof und zudem kulturelle Einrichtungen wie das Haus der Kunst, das Museum Villa Stuck oder das Prinzregententheater. Quasi direkt vor der Haustür ist Lagot mit den Tramlinien 17 und 18 direkt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.