08. Mai 2016

An der Englschalkinger Straße, angrenzend an die Abbiegung in die Elektrastraße zum Arabella­park, wurde jetzt die erste Schnellladestation der Stadtwerke München (SWM) und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in Betrieb genommen. Gängige Elektrofahrzeuge, wie der E-Golf, der BMW i3 und der Nissan Leaf, können hier schnell und einfach aufgeladen werden.

Leere Batterien erreichen laut SWM-Angaben an der Schnellladesäule in nur 30 Minuten rund 80 Prozent ihrer Ladekapazität. Der Standort wurde im Rahmen des von SWM/MVG geleiteten Projekts „VEM – Virtuelle Elektromobilität im Taxi- und Gewerbeverkehr München“ gewählt. Denn gerade im Taxigewerbe gibt es enormen Bedarf für die Schnellladung.

Die erste Schnellladestation für E-Fahrzeuge der Stadtwerke München (SWM) und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an der Englschalkinger Straße beim Busbahnhof Arabellapark: Leere Batterien erreichen in etwa 30 Minuten rund 80 Prozent ihrer Ladekapazität.
Die erste Schnellladestation für E-Fahrzeuge der Stadtwerke München (SWM) und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an der Englschalkinger Straße beim Busbahnhof Arabellapark: Leere Batterien erreichen in etwa 30 Minuten rund 80 Prozent ihrer Ladekapazität.

Gunnar Heipp, Leiter Strategische Planungsprojekte bei der MVG, erläuterte das Projekt:

„Im Gegensatz zu anderen Schnellladeinfrastrukturen, die derzeit in Deutschland aufgebaut werden, verfolgen wir in München einen technisch diskriminierungsfreien Ansatz.

Das hier verwendete duale System mit 50 kW Leistung ermöglicht die Ladung von Elektrofahrzeugen nach zwei internationalen Standards – dem europäisch-amerikanischen System CCS oder dem aus Japan stammenden CHAdeMO System.“

Und weiter sagte Heipp: „Mit dem direkten Anschluss zu U-Bahn, Bus und Tram sowie demnächst auch MVG Rad ist hier ein weiterer multimodaler Baustein für ein Netz künftiger Mobilitätsstationen geschaffen.“

Zur Einrichtung erklärte Erna-Maria Trixl, SWM-Geschäftsführerin Vertrieb: „An der Schnellladesäule fließt zu 100 Prozent sauberer M-Ökostrom. Für die Nutzer ist der zeitliche Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Ladestationen deutlich spürbar – allerdings für uns als Betreiber auch der techni­sche und finanzielle Aufwand, sie an die bestehende Infrastruktur anzubinden. So haben die SWM zusätzlich einen großen Stromverteilerkasten errichtet, um die Schnellladesäule anzuschließen. Die Station wird mit der SWM-Tankkarte oder über die Karte im Stadtwerkeverbund >ladenetz.de< ak­tiviert. Die Abrechnung erfolgt im Tarif des jeweiligen Ladekarten-Anbieters. Künftig soll aber auch spontanes Laden ohne Tankkarte möglich sein. Dazu prüfen wir derzeit verschiedene Lösungen.“