20. Juli 2016

Die Stadt München und BMW haben in einem gemeinsamen Pilotprojekt zum Aufbau einer flächen­deckenden Ladeinfrastruktur vier Straßenlaternen mit dem „Light & Charge“-System als Ladestation für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Eine der Stationen befindet sich in Altbogenhausen, an der Holbeinstraße 5. Drei weitere sind in der City, in der Elisenstraße 3 sowie in der Königinstraße 101 und 103. Die ersten beiden Prototypen der Lade-Laternen sind bereits seit Herbst 2014 auf dem Gelände der BMW-Welt in Betrieb.

„Light & Charge“ steht für die Integration von Ladepunkten in bestehende kommunale Einrichtun­gen. Beispielsweise können Straßenlaternen als Ladestation ausgestattet oder umgerüstet werden Der Zugang zu einer Station erfolgt mittels RFID-Karte – RFID ist abgekürzt aus dem Englischen für >radio frequency identification<, also eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme – oder Einscannen eines QR-Codes mit dem Mobiltelefon.

Laut Erna-Maria Trixl, Geschäftsführerin Vertrieb der Stadtwerke München (SWM), bestand bei der Installation die technische Herausforderung vor allem darin, dass die Münchner Straßenbeleuch­tung sich nicht – wie in anderen Gemeinden – von vornherein für den Anschluss von Ladestationen eignet, da nur bei eingeschaltetem Licht Strom fließt. Deswegen mussten eigene Anschlüsse ans Netz eingerichtet werden. Die Laternen dienen quasi lediglich als Halterung. Durch den Anschluss sei aber sichergestellt, dass hier wie an allen anderen SWM-Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom geladen wird. Auf diese Weise werde das Elektroauto tatsächlich zum Nullemissionsfahrzeug.

– Titelbild: hgb –