19. Juli 2016

Der die gegenüberliegenden Wohnbauten an der Brodersenstraße abschirmende Wall bei den Leichtbauhallen für Flüchtlinge an der Max-Proebstl-Straße 4 unweit des S-Bahnhofs Englschalking sowie der Müllplatz vor den Unterkünften haben – wie von den Nachbarn gewünscht – eine „zusätzliche Bepflanzung“ erhalten. Das war unlängst bei einem Termin vor Ort mit Vertretern des Bau- und des Sozialreferats und mehreren Anwohnern vereinbart worden. Jetzt müssen die Büsche nur mehr ordentlich an- und zusammenwachsen.

Der Hintergrund ist ein Anfang Juni einstimmig gefasster Beschluss des Bezirksausschusses: „Auf Grund eigener Betrachtungen und zahlreicher Beschwerden aus der Nachbarschaft muss dringend die versprochene, im Plan auffindbare, durchgehende und blickdichte Begrünung mit größeren Büschen hergestellt werden.“ Und auch die Einhausung der Entsorgungscontainer ist „zeitnah“ vorzunehmen.

Auch der eingezäunte und mit Planen abgehängte Müllbereich bei den Flüchtlingsunterkünften an der Ecke der Max-Proebstl-Straße wurde mit kleinen Büschen bepflanzt.   Foto: hgb
Auch der eingezäunte und mit Planen abgehängte Müllbereich bei den Flüchtlingsunterkünften an der Ecke der Max-Proebstl-Straße wurde mit kleinen Büschen bepflanzt. Foto: hgb

Anlass für den Antrag an die Stadt war ein Brief einer Nachbarin: „Im Rahmen des >Miteinander leben< sollte das Lager außen begrünt werden, damit wir nicht das trostlose >Grau und Grau< vor uns haben. Und der vorhandene Wall sollte mit höheren und immergrünen Sträuchern bepflanzt werden, um Lärm und Licht der sehr hell strahlenden Lampen erträglicher zu machen. Damit wäre auch ein Sicht- und Geruchschutz zu den Mülltonnen gegeben.

Der bestehende Wall – der Abstand zu den gegenüberliegenden Gärten beträgt nur etwa zwölf Meter – mit den niedrigen Sträuchern dient leider nur als Biotop für Eidechsen. So sind wir rund um die Uhr damit konfrontiert.“

Zur Sache hatte das Baureferat schriftlich Bezirksausschuss-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser unterrichtet: „Die Wallbepflanzung war von Anfang an ausschließlich als Ersatzhabitat für Zaun­eidechsen und nicht als Sichtschutz für die Anwohner geplant. Dem Wunsch der Anwohner kommen wir gerne nach, wir versuchen, einem Sichtschutz gerecht zu werden.“ Zugesagt wurde eine „immergrüne Bepflanzung mit einer Höhe von 100 bis 150 cm“ auf dem Wall. Auch der Zaun am Müllplatz wurde auf Seite der Brodersenstraße begrünt.

Na also – geht doch!

– Titelbild: hgb –