30. Juli 2016

Einen Abfalleimer am Ende des Grünstreifens an der Mosel-/Spessartstraße oder am Feld des Schäfers, damit Besitzer von Hunden die Beutel mit den Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsorgen können, beantragte im Bezirksausschuss eine Anwohnerin. Denn eine Frau, die bislang privat einen Eimer aufgestellt und den Abfall beseitigt hatte, kann diese Arbeit nicht mehr machen. Die Lokalpolitiker hatten Verständnis für das Anliegen, stimmten zu und leiteten den Wunsch ans Gartenbauamt weiter.

In einer freundlichst abgefassten Mail schreibt die Anliegerin: „Das Feld entlang der Eggenfeldener Straße, auf das man auch von der Mosel- oder der Spessartstraße aus trifft, bietet eine sehr schöne Möglichkeit Hunde auszuführen. Um den Schäfer nicht zu verärgern und seine Wiesen nicht durch die Hinterlassenschaften der Hunde zu verschmutzen, tragen wir Hundebesitzer seit Jahren die Beutel in einem privaten Eimer zusammen. Leider lässt sich die Entsorgung aus privaten Gründen nicht weiter bewerkstelligen.“

Einen Müllleimer auf dem Weg ab Eggenfeldener Straße zur Gärtnerei Mehnert oder am Ende des Grünstreifens an der Mosel-/Spessartstraße wünscht sich eine Anwohnerin, damit Spaziergänger Abfall und auch Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsorgen können.        Foto: hgb
Einen Müllleimer auf dem Weg ab Eggenfeldener Straße zur Gärtnerei Mehnert oder am Ende des Grünstreifens an der Mosel-/Spessartstraße wünscht sich eine Anwohnerin, damit Spaziergänger Abfall und auch Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsorgen können. Foto: hgb

Die Anwohnerin erklärte: „Es ist wirklich notwendig, in diesem Viertel entweder auf der Seite der Moselstraße am Grünstreifen oder auf der anderen Seite des Feldes, der zur Gärtnerei Mehnert führt, einen Abfallbehälter anzubringen.

Wir Hundebesitzer sind willig und wollen auch den Schäfer nicht schädigen oder ärgern, andererseits ist es sehr unangenehm, die ganze Zeit während des Spaziergangs ein volles Hundesackerl mit sich herum tragen zu müssen.“

Und, kaum zu glauben: „Ich wurde auch darauf angesprochen, den Abfalleimer am Kriegerdenkmal an der Ecke Mosel-/Schwarzwaldstraße nicht mit Hundebeuteln zu füllen. Das ist aber ein wenig schwierig, wenn weit und breit kein einziger Mülleimer zu finden ist.“

Da fragt man sich unwillkürlich, was diese Person(en) eigentlich dazu veranlasst, zu bitten oder zu verlangen, dass Abfall – wohlgemerkt kein Hausmüll – nicht in einem Abfalleimer entsorgt wird. Denn die Initiatorin hat Recht mit ihrem Wunsch: In der Umgebung fehlt ein Müllkorb, besser wären mehrere. Und zwar nicht nur für Hundetüten – einfach am Wegrand weggeworfene Bonbon- und Schokoladepapiere, leere Zigarettenschachteln und vieles andere mehr belegen dies. Vielleicht würde dieser wilde Müll nach Anbringung eines Abfallbehälters etwas weniger.