01. August 2016

Ob an den Ufern der Isar, in Teilen des Denninger Angers, auf den Wiesen beim Zamilapark oder auf vielen kleinen Grünflächen im Stadtbezirk – allerorten liegt Müll herum: Plastik-, Bier-, Wein- und sogar Schnapsflaschen, Pizzakartons, Zigarettenkippen und vieles andere mehr. Das brachte eine Bürgerin auf eine Idee: Sie beantragte im Bezirksausschuss für 2017 einen Rama-dama-Tag in Bogenhausen.

Die Lokalpolitiker stimmten dem Vorschlag einhellig zu. Im Antwortschreiben an die Frau heißt es: „Die Idee finden wir sehr gut. Derartige Initiativen gehen meist von Privaten oder Vereinen aus. Daher ist es sicher sinnvoll, sich mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) zu verständi­gen.“ Man darf nunmehr gespannt sein, ob aus dem Vorschlag was wird, ob sich Organisationen und freiwillige Helfer für die Abfallsammelaktion in Bogenhausen finden.

Den Begriff „rama dama“ prägte übrigens der einstige Münchner Oberbürgermeister Thomas Wim­mer, im Volksmund der „Wimmer Damerl“. Er forderte vor genau 60 Jahren damit die Bürger auf, die Trümmer der Ruinen des Zweiten Weltkrieges wegzuräumen. Mehr als 7500 Personen waren seinerzeit dem Aufruf gefolgt. In vielen bayrischen Kommunen haben sich die öffentlich organisierten Säuberungsaktionen bis heute erhalten.

– Foto: hgb –