17. September 2016
Im Juni beantragt, im Juli zugesichert, im August ausgeführt – jetzt ist das Gras angewachsen, sind die Flächen rund um die Tore des Bolzplatzes auf dem Denninger Anger bis auf wenige Stellen wieder grün. Der Bezirksausschuss hatte die Initiative eines Anwohners, das Fußballfeld herzurichten, befürwortet und an die Stadt weiter geleitet. Die Abteilung Gartenbau im Baureferat reagierte prompt, antwortete an das Stadtteilgremium: „Wir werden es gerne erneut versuchen.“ Ein Musterbeispiel, wie Belange von Bürgern angenommen und umgesetzt werden können.
Der Mann hatte moniert, dass sich der Platz „in einem äußerst schlecht Zustand“ befindet. Er hatte bei seinen Jogging-Runden im Frühjahr beobachtet, dass viele Jugendliche und auch Erwachsene dort kicken.
„In letzter Zeit werden sogar vor allem von jungen Leuten aus der benachbarten Flüchtlingsunterkunft an der Richard-Strauss-Straße offensichtlich kleine Turniere veranstaltet. Daher finde ich es schade, in welchem bedauernswerten Zustand sich der Rasen befindet.“
In seinem Brief hatte der Sportler ausgeführt: „Vor den beiden Toren sind riesige Löcher, in denen sich nach jedem Regen große Pfützen bilden, so dass man dort im Schlamm versinkt. Und selbst wenn alles wieder trocken ist, ist der Platz auf Grund der tiefen Kuhlen nicht wirklich bespielbar. Das finde ich schade.“
Dazu der Gartenbau-Sachbearbeiter: „Das Auffüllen der Kuhlen ist selbstverständlich nicht besonders aufwendig, verschlimmert aber erfahrungsgemäß die Situation eher, als dass es sie verbessert. Wir werden das aber gerne erneut versuchen.“
„Durch behutsames Auffüllen der Kuhlen in Verbindung mit einer vorsichtigen Optimierung des Wasserabflusses könnte möglicherweise eine Verbesserung erzielt werden. Wir möchten aber bereits jetzt darauf hinweisen, dass ein sichtbarer Erfolg vermutlich nicht von großer Dauer sein wird.“
Das ist und bleibt aber zu hoffen. Denn in den vergangenen Wochen wird der Bolzplatz weniger genutzt und beansprucht. Der Grund: Nur mehr wenige Asylbewerber kicken dort, da inzwischen die Unterkunft ehemaligen Siemens-Trakt geschlossen worden ist.