03. September 2016

Die Initiative der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss, Ende Juni eingereicht von Robert Brannekäm­per, stellvertretender Vorsitzender des Gremiums und Landtagsabgeordneter, die beengten Verhält­nisse der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring an der Muspillistraße 25 per Grundstücktausch zu lösen, wurde jetzt von den CSU-Stadträten Marian Offman und Sebastian Schall mit einem Antrag im Stadtparlament unterstützt.

Der Hintergrund: Seit Jahren ist das Gerätehaus für die Aufgaben der Wehrmitglieder viel zu klein. Eine erwogene Verlegung der Feuerwehr in den Bürgerpark an der Oberföhringer Straße 156 ist nicht sinnvoll. Denn das in Frage kommende Baufeld – ein 20 mal knapp 30 Meter großes Areal – ist für die Nutzung eines Gerätehauses nur eingeschränkt geeignet. Vor allem der für den Feuer­wehrbedarf zu geringe Flächenansatz – Unterbringung von vier Großfahrzeugen sowie aller dazu­kommenden Sozial- und Diensträume – und die schlechte Erschließung für die Anfahrt der ein- und ausrückenden Fahrzeuge sind maßgebend.

Das Gerätehaus (li., re. im Bild das alte Schulgebäude; unten die Vorderseite des Hauses) wie auch die Übungsflächen der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring an der Muspillistraße 25 sind äußerst beengt. Nach Überprüfung scheidet eine Verlegung der Wehr in den Bürgerpark aus Platzgründen aus. Deshalb fordern der Bezirksausschuss und zwei Stadträte, die Planungen für die Modernisierung des Kinder- und Jugendtreffs im einstigen Schulhaus an der Muspillistraße 27 zu stoppen. Das Kommunalreferat soll einen Grundstücktausch mit dem Areal im Bürgerpark prüfen.      Fotos: hgb
Das Gerätehaus (li., re. im Bild das alte Schulgebäude; unten die Vorderseite des Hauses) wie auch die Übungsflächen der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring an der Muspillistraße 25 sind äußerst beengt. Nach Überprüfung scheidet eine Verlegung der Wehr in den Bürgerpark aus Platzgründen aus. Deshalb fordern der Bezirksausschuss und zwei Stadträte, die Planungen für die Modernisierung des Kinder- und Jugendtreffs im einstigen Schulhaus an der Muspillistraße 27 zu stoppen. Das Kommunalreferat soll einen Grundstücktausch mit dem Areal im Bürgerpark prüfen. Fotos: hgb

Der Beschluss im Kommunalparlament – mit 24 gegen zehn Stimmen der SPD befürwortet – sieht vor: Grundstück und Gebäude Muspillistraße 27, das alte Schulhaus, in dem ein Kinder- und Jugendtreff untergebracht ist, der Wehr zur Verfügung zu stellen.

Dadurch wäre es möglich, die Fahrzeughalle mit vier Einatzfahrzeugen sowie die Sozial- und Umkleideräume im Erdgeschoss unterzubringen. Für die Wohnnutzung und Verwaltungs- sowie Schulungsräume müsste das einstige Schulgebäude umgenutzt werden.

Im Gegenzug soll der Kindertreff auf besagtes Grundstück im Bürgerpark verlagert werden. Die Erschließung ist dort gut möglich, es stehen große Grünflächen und Baumbestand zur Verfügung. Brannekämper hatte die Maßnahmen im Bezirksauschuss kommentiert: „Im Rahmen der Gesamtabwägung städtischer Interessenslagen ist festzuhalten, dass nur auf diesem Weg der Feuerwehrstandort in Oberföhring gehalten werden kann.“

Laut Ausführungen des Duos Offman/Schall würde „zum einen ein Kinder- und Jugendtreff in einer ruhigen Lage ohne Verkehrsgefährdung im Bürgerpark entstehen, zum anderen würde die Unter­bringung der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring mittels einer neuen Halle an die Erfordernisse eines modernen Einsatz- und Übungsdienstes angepasst werden.“

HausVon den städtischen Referaten, so steht’s im Antragstext, ist die Realisierbarkeit beider Einrichtun­gen auf den entsprechenden Flächen darzustellen. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse sind keine Vergaben für die Modernisierung des Kinder- und Jugendtreffs vorzunehmen. Genau dies deckt sich mit den Forderungen der Bogenhauser Lokalpolitiker.

In der Begründung des Vorstoßes der beiden Stadträte wird der Standort im Bürgerpark „für die Feuerwehr als leider nur sehr eingeschränkt geeignet“ bezeichnet. Und: „Es erscheint fast unum­gänglich, das Grundstück Muspillistraße 27 für die Feuerwehrunterbringung einzubeziehen. Ein Grundstückstausch ist die einzig sinnvolle Alternative.“ Zudem könnte so das von „Eltern jahrelang beklagte Sicherheitsdefizit beim Hol- und Bringverkehr an der Muspillistraße beseitigt werden.