29. November 2016

Keine Tagung des Bezirksausschusses ohne Beschwerden über chaotische Verkehrsverhältnisse in Bogenhausen, zu vielen von Pendlern geparkten Wagen und schlechten Fahrbahnzuständen. Bei der jüngsten Tagung des Kommunalparlaments forderten Anwohner der Niedermayerstraße die Ausweisung als Anliegerstraße und eine Erneuerung des Straßenbelags. Ersteres lehnte das Stadt­teilgremium ab, weil laut Polizei keine Anliegerstraße gemacht werden kann.

Im Antrag der Anlieger wird ausgeführt: Seit langem sind die Verkehrszustände in der Amberger-, Gebele- und Niedermayerstraße wegen eingeengter Durchfahrt, Parkengpässen und Lärm- sowie Staubbelästigungen unerträglich. „Viele auswärtige Autofahrer und Personen mit innerorts zugelas­senen Fahrzeugen suchen hier einen Parkplatz, um anschließend mit der U-Bahn, der Tram oder dem Bus weiter zu fahren. Dazu kommt Verkehr durch Besucher des rumänischen Konsulats und der Gebele-Schule“, heißt in dem Schreiben.

Und weiter: Leider sind die Fahrbahnen links und rechts völlig zugeparkt. Auch die Feuerwehran­fahrtszonen sind betroffen, so dass größere Fahrzeuge wie zum Beispiel die Müllabfuhrwagen nicht oder sehr schwer durchkommen.“ In einem solchen Fall werden die Anwohner gebeten, die Polizei­inspektion Bogenhausen zu benachrichtigen.

Die Ausweisung als Anliegerstraße und eine Erneuerung des Straßenbelags fordern Anwohner der Niedermayerstraße. Ersteres lehnte der Bezirksausschuss ab, weil laut Polizei keine Anliegerstraße eingerichtet werden kann.     Foto: hgb
Die Ausweisung als Anliegerstraße und eine Erneuerung des Straßenbelags fordern Anwohner der Niedermayerstraße. Ersteres lehnte der Bezirksausschuss ab, weil laut Polizei keine Anliegerstraße eingerichtet werden kann. Foto: hgb

Zusammenfassend wurde die Ausweisung als Anliegerstraße beantragt, was die Lokalpolitiker vor dem Hintergrund der Einschätzung der Polizei aber ablehnten.

Verlangt wurde überdies „eine Markierung der Parkmöglichkeiten, weil diverse Autofahrer so rigoros parken, dass nicht mal Pas­santen mit Kinderwagen durchkommen.“

Und auch „der schlechte und unmögliche Straßenbelag“ wurde moniert. Eine Erneuerung sei „unabdingbar“. Zu diesen beiden Punkten gab es aber keinen Bescheid der Mitglieder des Bezirksausschusses.