16. Januar 2017

Das städtische Baureferat nutzt alljährlich die Wintermonate für die Gehölz- und Baumpflege, um den Bestand dauerhaft gesund und artenreich zu erhalten. Dabei achten die Fachleute vor allem darauf, dass die Verkehrssicherheit gegeben ist. Dazu ist es erforderlich, Baumgruppen zu lichten, die zu dicht stehen. Das schafft für junge Bäume Entwicklungsraum. Wo notwendig, werden auch abgestorbene Äste eingekürzt und nicht mehr standsichere, kranke Bäume entfernt.

Aus diesem Grund werden bis Ende Februar beispielsweise am Böhmerwaldplatz fünf, im Den­ninger Anger 22, im Luitpoldpark acht, im Nordfriedhof elf und im Olympiapark 21 Bäume gefällt. Auch bei allen Straßenbäumen wird überprüft, ob sie durch Krankheiten oder andere Einflüsse geschwächt sind und deshalb eine Gefahr darstellen. Insgesamt müssen diesen Winter stadtweit 714 Bäume in öffentlichen Grünanlagen, 378 Bäume in Friedhöfen, 259 Bäume an der Isar und 715 Straßenbäume abgeholzt werden.

Jeder entfernte Baum wird durch eine Nachpflanzung ersetzt, wenn auch nicht immer an derselben Stelle. Im vergangenen Jahr wurden in München 2520 Bäume auf öffentlichen Flächen neu gepflanzt. Ersatzpflanzungen sind jedoch nicht überall fachlich sinnvoll. Vor allem in größeren und naturnahen Gehölzbeständen in Grünanlagen oder Friedhöfen vermehren sich die Baumbestände durch Flugsamen selbst. Dies bewirkt einen genetisch vielfältigeren Baumbestand, der besser gegen Krankheiten und Schädlinge geschützt ist.

– Titelbild: hgb –