11. Oktober 2017
Drei schier unendlich lange Jahre war das Cosimawellenbad für eine Kernsanierung geschlossen. 24 Tage nach Wiedereröffnung musste das Hallenbad wegen eines Haarnadelrisses in einer Schweißnaht am Aluminiumbecken mitten in den Sommerferien, am 23. August, erneut dicht gemacht werden – für 13 (!) Tage. Deshalb fordert die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss eine „Entschädigung“, eine Goodwill-Aktion von den Stadtwerken München (SWM).
In dem von CSU-Fraktionssprecher Xaver Finkenzeller gezeichneten Antrag heißt es: „Die Stadt und die SWM werden aufgefordert, zu Beginn der Osterferien Schülerinnen und Schülern aus dem Stadtbezirk als Entschädigung an zwei Tagen freien Eintritt zu gewähren.“ Paula Sippl (Grüne) ergänzte: „Auch Erwachsene aus Bogenhausen sollten an diesen zwei Tagen keinen Eintritt bezahlen müssen.“ Beide Vorschläge billigte das Kommunalparlament einstimmig.
Finkenzeller berichtete im Plenum von „unzähligen Beschwerden; viele Bürger waren richtig verärgert“ wegen der erneuten Schließung. „Zwei Tage freier Eintritt, das wäre doch eine nette Geste“, so der Jung-Jurist . Denn: Gerade die Jugendlichen hätten sich in den Sommerferien aufs Schwimmen und die neuen Wellen im neuen Cosimabad gefreut.
Just die wuchtigen Wellen und der dadurch entstandene Druck waren laut Finkenzeller wohl die Ursache, dass sich der Haarnadelriss, der bei der Dichtigkeitsprüfung nicht erkannt worden war, vergrößert und sich in Folge unter dem Becken Wasser gesammelt hatte.
Ob die Stadtwerke Jugendlichen und Erwachsenen aus Bogenhausen zwei Tage freien Eintritt gewähren und ihnen so ein Ostergeschenk machen? – Man wird sehen …