8. Dezember 2017

Die Forderung eines Anliegers im Bezirksausschuss, die Stadt solle prüfen, ob die acht verdreckten Wertstoffbehälter an der Fritz-Lutz-Straße in Daglfing durch Unterflurcontainer, also durch im Boden versenkte Boxen, ersetzt werden können, wurde binnen vier Wochen überraschend schnell vom Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) beantwortet. Aber – technisch bedingt – leider negativ.

Werksleiter Axel Markwardt erläutert fachlich in einem Brief an die Mitglieder Stadtteilgremiums: „Seit dem Beschluss des Kommunalausschusses vom Juli 2014, ergänzt im September 2015, ist es grundsätzlich möglich, Unterflurcontainer-Anlagen auf Kosten des AMW im Stadtgebiet zu etablie­ren. Die rechtlichen und praktischen Kriterien sind in diesen Entscheidungen verankert. Es wird darin aber auch deutlich gemacht, dass ein Austausch der Wertstoffcontainer an bereits bestehen­den Standplätzen nicht vorgesehen ist. Vielmehr sollen in mit Wertstoffinseln bereits massiv unterversorgten Gebieten mit Unterflurcontainern neue möglicher Standorte erschlossen werden.“

Und weiter erklärt Markwardt: „Nichtsdestotrotz wurde in der Vergangenheit die grundsätzliche Machbarkeit einer Unterflurinsel an dieser Stelle überprüft. Bedauerlicherweise scheidet ein Einbau auf Grund der unterirdischen Topographie – Stromleitung für Wohnbebauung und Straßenbeleuch­tung in 80 Zentimeter Tiefe, Kabel für Telekommunikation in einem Meter Tiefe – aus. Alternative Standorte sind leider nicht möglich.“

Im Boden befindliche Leitungen im Bereich der Wertstoffinsel in der Fritz-Lutz-Straße verhindern, dass eine Verlegung der Behälter unter die Erde zu aufwendig und daher nicht umsetzbar ist. Foto: hgb

Den Standort in der Robert-Heger-Straße in Englschalking mit neun Containern für Glas, Kunst­stoffe und Dosen/Aluminium betrifft eine Anregung eines Anwohners. Zwei Straßen weiter, an der Ecke Erkweg / Dennerleinstraße, steht ein einzelner beiger Behälter.

„Ich finde, dass dieser Container an diesem Standort nicht auch noch notwendig ist. Um der Optik am Erkweg würde eine Entfernung auch gut zu Gesicht stehen“, so der Anlieger. Dieser Ansicht waren auch die Lokalpolitiker – sie stimmten dem Antrag zu.