26. Februar 2018

Vertreter der Polizei Bogenhausen und des Kreisverwaltungsreferats (KVR) plädierten nach einer Ortsbesichtigung dafür: Das Teilstück des Radwegs ab der Fußgängerampel in der Johannes­kirchner Straße – auf Höhe Bichlhofweg / Zufahrt Sportgelände RW Oberföhring – bis zur Helen-Keller-Realschule in der Fürkhofstraße an der Südseite „freigeben“, so dass Jugendliche künftig in beide Fahrtrichtungen radeln können und nicht gegen das bestehende Verbot verstoßen. Diesem Vorschlag schlossen sich die Mitglieder des Bezirksausschusses einhellig an.

In einem Antrag hatte SPD-Sprecherin Karin Vetterle im vergangenen November angeführt, „dass Schüler ab der Fußgängerampel widerrechtlich den nur für eine Fahrtrichtung ausgerichteten Radweg auf der südlichen Seite nutzen“. Um den Schulweg sicherer zu machen und Gefahren mit richtig fahrenden Fahrradfahrern zu vermeiden, hatte sie vorgeschlagen, „den Radweg in diesem Abschnitt für gegenläufigen Radverkehr zu verbreitern und hierzu einen Teil des Gehwegs zu nutzen.“ Denn der vorhandene Gehweg werde mangels Bebauung an dieser Straßenseite und auf diesem Abschnitt wenig von Fußgängern genutzt und könne entsprechend verschmälert werden.

Die angeregte Verbreiterung und damit bauliche Maßnahmen sind indes nicht notwendig. Denn der Gehweg ist so breit, dass gemäß den Verkehrsexperten lediglich eine entsprechende Ausschilde­rung installiert werden muss, damit die Mädchen und Buben in beide Richtungen radeln dürfen. Somit wird der Radweg zur und von der Helen-Keller-Realschule nicht nur „legalisiert“, wie Holger Machatschek von den Grünen bei der Vorberatung gesagt hatte, sondern eben auch sicherer. Zumal auch gefährliche Fahrbahnüberquerungen in der Fürkhofstrsße durch die Jugendlichen vermieden werden.

Johanneskirchner Straße: Das gegenläufige Radfahren auf dem Teilstück wird „legalisiert“, entsprechende Schilder angebracht. Karte: bing.com/SPD-Antrag