7. Februar 2018

Kaum mehr erkennbare, weil vom Regen verwaschene Bodenmarkierungen, die die Parkplätze am Rosenkavalierplatz einteilen – das hatte ein Bürger beim Bezirksausschuss moniert. Das führt tat­sächlich dazu, dass manche Autofahrer ihren Wagen schräg oder mit größerem Seitenabstand zum nächsten Auto abstellen, wodurch mehrere Parkplätze verloren gehen. Die Lokalpolitiker forderten die Stadt auf, Markierungen anzubringen. Und sie fragten sich:

Wann findet eigentlich der Rückbau der Mittelinsel am Fußgängerübergang und die beschlossene, von der Stadt zugesagte Verschmälerung der Fahrbahn samt Schaffung von zusätzlichen Stellmög­lichkeiten statt? Die Antwort von Monika Großkopf, Pressesprecherin des Baureferats auf unsere Nachfrage: „Die Maßnahme ist für das Jahr 2020 vorgesehen. Die Bauzeit wird etwa drei Monate betragen.“

Rückblick: Vergangenen Mai hatte das Kommunalparlament die Entscheidung nach einem zweiten Ortstermin getroffen: Die Mittelinsel mit zwei „dünnen“ Bäumen und Lampenmasten in der seit Oktober 2015 bestehenden Einbahnstraße Rosenkavalierplatz wird entfernt und die Fahrbahn ver­schmälert.

Parken am Rosenkavalierplatz: Die Bodenmarkierungen sind kaum mehr erkennbar, viele Autofahrer halten seitlich zu große Abstände, Stellplätze gehen verloren. Foto: hgb

Fünf weitere, so genannte untermassige Bäume (Stammumfang auf einem Meter Höhe unter 80 Zentimeter), die direkt am Fahrbahnrand auf der Seite des Rewe-Markts stehen und die sich stark zur Fahrbahn neigen, werden gefällt.

Diese „kleinen“ Bäume sind im Wachstum durch die großen Bäume entlang des Gehwegs „erheb­lich eingeschränkt“. Nach Entfernung der fünf Stämme werden 16 zusätzliche Senkrechtstellplätze – jeweils acht vor und hinter dem Zebrastreifen – angelegt. Zwei der neuen Parkplätze sollen auf  Vorschlag von Verkehrsexperte Martin Tscheu (SPD) mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausge­stattet werden. Bis dato ist zu dieser Initiative aber nichts bekannt.

Bereits im April 2016 bei der Erörterung der Pläne vor Ort hatte es keine Einwände gegen den Ein­satz der Säge gegeben. Die Lokalpolitiker war sich diesbezüglich einig, sprachen sich dabei dafür aus, „die Bäume auf der gegenüberliegenden Seite (Anm.: bei Tchibo) zu erhalten, denn sonst wäre es ja ein ziemlicher Kahlschlag“, so damals die Grüne Gunda Krauss. Ein knappes Jahr später hatten ihre Parteikollegen dann sämtliche Baumfällungen abgelehnt. Paula Sippl war außer sich: „Baumfällungen für Parkplätze – das ist doch pervers.“ Die klare Mehrheit des Stadtteilgremiums war aber anderer Meinung. Jetzt heißt es warten auf die Arbeitstrupps des Baureferats.