30. April 2018

Die Maximiliansbrücke und -straße, die Praterinsel, die Frauentürme, ja halb München lagen ihm – von der Terrasse des Landtags aus gesehen – zu Füßen: Adalbert Knott wurde im Rahmen einer kleinen Feier im Maximilianeum von Robert Brannekämper, Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Bogenhausen / Berg am Laim und Landtagsabgeordneter, sowie von Xaver Finkenzeller, Fraktionssprecher im Bogenhauser Kommunalparlament, anlässlich seines 80.Geburtstag geehrt.

Knott ist, auf menschliche Ebene übertragen, eine Institution. Seit 1970, also seit fast fünf Jahrzehn­ten, ist er Mitglied im Bezirksausschuss Bogenhausen. Er ist damit der dienstälteste Vertreter – da­für wurde er vor kurzem mit Rathaus geehrt – aller 25 Münchner Stadtteilgremien. „Das verdient nicht nur Lob, das verdient höchste Anerkennung“, so Finkenzeller. Und: „80 Jahre Erfolgsgeschich­te wären ohne seine Frau Ute nicht möglich gewesen.“

Zwei weitere Zahlen nebenbei: Seit 55 Jahren (!) gehört Knott, von Beruf Elektromeister, der CSU an. Seit 1946 lebte der in Straubing Geborene in Daglfing. „Hoch soll er leben, hoch soll …“ stimmten die Gäste mit einem Glas Sekt in der Hand an. Der Jubilar und seine Frau waren sichtlich gerührt.

„Es ist kaum zu glauben, Adalbert Knott hat einige Zeit in Frankfurt gearbeitet und ist zu den Tagun­gen in München gependelt. Das ist unschlagbar. Er ist eine starke Säule im Bezirksausschuss. Er hat fast 30 Jahre unentwegt für einen Supermarkt in Daglfing und 20 Jahre für eine Buslinie bis zur Trabrennbahn gekämpft, er hat sich um kleinste Bauvorhaben und Verkehrsfragen gekümmert, hat Anträge und vor allem die Antworten darauf, wie immer sie auch ausgefallen sind, bis ins Detail gecheckt, er hat sich wie nur wenige für den Stadtbezirk eingesetzt,“ erklärte Finkenzeller.

Feierte seinen 80.: Adalbert Knott mit seiner Frau Ute, dahinter Xaver Finkenzeller, CSU-Fraktionssprecher im Bezirksausschuss, Robert Brannekämper, CSU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Kreisverbands Bogenhausen / Berg am Laim, und Peter Reinhardt, Mitglied im Kommunalparlament und CSU-Kandidat für den Bezirkstag von Oberbayern. Foto: hgb

Brannekämper freute sich, Knott in der „Herzkammer Bayerns“ begrüßen zu können. „Wir sind stolz auch Dich, Dein Mut zum offenen Wort, Dein jahrzehntelanger Schwung und Deine Hartnäckigkeit sind für alle Münchner Bezirksausschuss-Mitglieder vorbildlich. Danke für Dein großartiges Engage­ment, denn ohne das funktioniert Kommunalpolitik nicht.“ Fast obligatorisch ein kleines Geschenk: ein Krug – „fürs Bier nach der Sitzung.“

Brigitte Stengel, langjährige politische Begleiterin von Knott in der Partei und im Kommunalparla­ment, befragt zu dessen Wirken: „Er ist ein toller Kollege, immer hilfsbereit, bei allem genau und gründlich, kontrolliert, ob alles richtig ist und passt.“ Und lächelnd erzählt sie: „Er ist der beste Kaffeekocher, den’s gibt.“ Stengel muss es wissen: Seit zehn Jahren hilft Knott beim Seniorenfrühstück-Treffen in St. Rita.