21. Juli 2018
Vor drei Jahren hatte es ob der Optik der beiden hellblau lackierten Bauwagen und zweier Metallcontainer auf den Freiflächen des Münchner Umwelt-Zentrums (MUZ) / Ökologisches Bildungszentrums (ÖBZ) an der Englschalkinger Straße heftige Streitereien zwischen Anwohnern und Verantwortlichen gegeben. Nachdem die Lokalbaukommission (LBK) im Planungsreferat klar gemacht hatte, dass die Wagen „auf keinen Fall genehmigungsfähig sind“, wurde ein Konzept erarbeitet. Die Entwürfe liegen nun vor, müssen noch mit dem Bezirksausschuss abgestimmt werden.
Im August 2016 hatte Robert Brannekämper, Vorsitzender des Planungsgremiums im Bezirksausschuss und CSU-Landtagsabgeordneter, gefordert, dass die beiden Wagen entfernt und – wenn schon notwendig – durch Häuschen aus einem natürlichen Baustoff, also Holz, ersetzt werden sollen.
Klaus Meisel, Direktor der Münchner Volkshochschule, und ÖBZ-Chef Marc Haug, erläuterten den Lokalpolitikern die Planungen, wonach die Grundflächen gleich bleiben und kein zusätzlicher Untergrund versiegelt wird.
„Alles wird ökologisch und ästhetisch, auch bezüglich der Container, die ja weder vom Aussehen noch von der Form passen“, so Meisel. Die Gerätewagen, „die inzwischen in die Jahre gekommen sind“, werden natürlich entfernt, im Stil des nebenan bestehenden ÖBZ-Gebäudes wird ein eingeschossiges Holzhaus mit Flachdachbegrünung und Durchgang erstellt.
Die Lagerflächen sollen mit Holz eingesäumt werden. Zusätzlich muss, so Meisel, gemäß einer Auflage des Baureferats, die Heizungsanlage im Haupthaus erneuert werden. Vorgesehen ist eine Anlage zur Befeuerung mit Holzpellets; die Lagerflächen für das Material werden – verdeckt durch einer dichte Hecke – am Rand des Gebäudes eingerichtet.
„Alles wirkt aufgeräumt und passt zum ÖBZ“, lobte Meisel die gemeinsam mit und von einem Architekten erarbeitet wurden. Das inzwischen herrschende harmonische Miteinander aller dürfte somit >untermauert< werden.