22. November 2018

Mehr Personal für die Polizeiinspektion (PI) 22 Bogenhausen mit Sitz am Prinzregentenplatz for­dern die Mitglieder des Bezirksausschusses in einem einstimmig verabschiedeten Antrag der SPD-Fraktion. „Das Polizeipräsidium München wird gebeten, der PI 22 baldmöglichst mindestens zwei Vollzeitstellen zusätzlich zuzuweisen“, heißt es in der Initiative.

Zur Begründung wird in dem Antrag angeführt: „Wie eine Landtagsanfrage ergab, belief sich der Überstundenstand in der PI 22 Ende August 2018 bei 114 Beamten auf 12 083 Stunden.“ Also im Durchschnitt monatlich mehr als 13 Stunden. Dies sei in München überdurchschnittlich hoch. Die verfügbare Personalstärke in Bogenhausen sei 2018 bislang bei durchschnittlich bei 85 Prozent gelegen. Mit anderen Worten: Es fehlen fast zwei Dutzend Mitarbeiter!

Die Forderung ist verständlich, ist die Bogenhauser Polizei doch für „besonders viele Schutzmaß­nahmen“ im 13. Stadtbezirk zuständig. Im Einsatzgebiet liegen unter anderen der Bayerische Landtag, mehrere Generalkonsulate und konsularische Vertretungen.

Brauchen mehr Personal, um die Sicherheit in Bogenhausen weiterhin zu gewährleisten: Polizeidirektorin Andrea Ortmayr, Leiterin der Inspektion 22 mit Sitz am Prinzregentenplatz (Bild), zusammen mit Polizeihauptkommissar Andreas Kneißl (li.) und Polizeioberkommissar Martin Jürgens. Fotos: hgb

„Personal für den Streifendienst ist knapp und die Wartezeiten für die Bürger sind häufig lang. Die Arbeitsbelastung für die Beamten ist extrem hoch. Wir halten daher im Interesse der Bürger eine bessere Personalausstattung für dringend erforderlich“, argumentierte Initiatorin Gudrun Rapke-Brockert.

Zum Hintergrund muss man wissen: In seiner Regierungserklärung hat Ministerpräsident Markus Söder im April über die bereits beschlossenen 2000 Stellen weitere 1000 Stellen für die bayerische Polizei angekündigt, mit denen besonders die Arbeit der Inspektionen vor Ort gestärkt werden soll.