18. Januar 2019

„Bäume verpflanzen statt fällen“ – das hatten die Mitglieder des Bezirksausschusses vor knapp einem Jahr einstimmig zu den Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen des Klinikums Bogen­hausen gefordert. Kurze Zeit später wurde mit den „vorbereitende Maßnahmen“ begonnen, mehr als 100 Bäume wurden abgesägt.

Aber: Auf die Initiative von ÖDP-Lokalpolitikerin Nicola Holtmann hatte Pressesprecherin Maike Zander vom Klinikum München zugesagt, dass „in Abstimmung mit dem Baureferat / Gartenbau und der Unteren Naturschutzbehörde einige Großbäume für eine Versetzung ausgesucht worden sind.“ Sieben Bäume wurden markiert, sind nun umgepflanzt. Geht doch!

395 Millionen Euro kostet – Stand heute – der Anbau samt Sanierung der Bestandsgebäude des mehr als 30 Jahre alten Krankenhauses. Im Spätsommer soll der Grundstein für den Anbau gelegt werden. Ende 2022 soll alles fertig sein, danach begin­nen die Modernisierungsarbeiten am beste­henden Trakt. Ist einmal alles abgeschlossen, verfügt das Klinikum über mehr als 1000 Betten, ist damit das größte in München, ist eine Hochleistungskli­nik mit moderner >Operationsarchitektur<.

Was wird gebaut? Die Erweiterung im Osten schließt sich nahtlos und ebenengleich an den Bestandsbau an. Der Hubschrauberlandeplatz wird auf das Dach des Erweiterungstrakts im Osten verlegt. Er ist damit nicht nur weiter von der Wohnbebauung entfernt, er liegt auch höher. Das hat Vorteile für Patienten und Anwohner. Für die Patienten bedeutet es einen schnelleren Zu­weg zu den Operationssälen, für die Anwohner eine reduzierte Lärmbelästigung.

Mehr als 100 Bäume mussten für die Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen am Klinikum Bogenhausen gefällt werden. Immerhin sieben Bäume blieben von der Säge verschont, wurden auf Forderung des Bezirksausschusses umgepflanzt. Foto: Privat