3. Mai 2019
„Die Stadt möge als Gesellschafterin der Klinikum München GmbH auf die Ausstattung der Patientenzimmer im Krankenhaus Bogenhausen mit WLAN hinwirken. Kombiniert werden könnte dies zum Beispiel mit den Telefon- / TV-Karten, die auf den Stationen erhältlich sind.“ Diesen Antrag von CSU-Lokalpolitiker Peter Reinhardt hatte das Kommunalparlament unlängst einmütig verabschiedet. Die Geschäftsführung der München Klinik zu der Initiative:
„Wir sind bemüht, den Patienten einen höchstmöglichen Komfort für ihren Aufenthalt zu ermöglichen. Dazu gehört für ein modernes und zeitgemäßes Krankenhaus auch die Ausstattung mit einer kabellosen Internetverbindung. Deshalb wurde eine Umsetzung in Bogenhausen auch eingehend geprüft. Voraussetzung für ein WLAN ist eine Verteilung über Accesspoints, die über Kabel mit den zentralen Verteilerpunkten verbunden werden müssen. Die notwendigen Kabel werden auf Kabeltrassen und -kanäle verlegt. Allerdings sind in Bogenhausen die vorhandenen Kabelführungssysteme voll ausgelastet, so dass keine zusätzlichen Kabel verlegt werden können. Eine zusätzliche Verkabelung außerhalb von brandgeschützten Kabeltrassen ist wegen des Brandschutzkonzepts nicht möglich; zudem ist kein Platz für zusätzliche Kabelführungssysteme vorhanden.“
Aber: „Im Rahmen der Sanierung der München Klinik Bogenhausen wird die technische Infrastruktur erneuert, ein flächendeckendes WLAN ist dabei Teil der Planung. Bei Umbauprojekten, die vor der Sanierung stattfinden, ist flächendeckendes WLAN ebenfalls Teil der Planung.“
Die Baumaßnahmen für den 395 Millionen Euro teuren Anbau samt Sanierung der Bestandsgebäude des mehr als 30 Jahre alten Klinikums laufen auf Hochtouren. Im Spätsommer wird der Grundstein gelegt. Ende 2022 soll alles fertig sein, danach beginnen die Modernisierungsarbeiten am bestehenden Trakt. Ist einmal alles abgeschlossen, verfügt das Klinikum über mehr als 1000 Betten.
Was wird gebaut, wie läuft’s ab? Die Erweiterung im Osten schließt sich nahtlos und ebenengleich an den Bestandsbau an. Der Hubschrauberlandeplatz wird auf das Dach des Erweiterungstrakts im Osten verlegt. Er ist damit nicht nur weiter von der Wohnbebauung entfernt, er liegt auch höher. Das hat Vorteile für Patienten (schnellerer Zugang) und für Anwohner (weniger Lärm).
Die Planung sieht vor, dass es im Osten eine zweite Zufahrt zum Klinikum von der Englschalkinger Straße aus geben wird. Hier kann der Lieferverkehr ein- und nach Westen wieder abfahren. Das soll zu einer Entspannung und Entzerrung der Verkehrssituation führen. Rettungsfahrzeuge können künftig über die alte Zufahrt ein-, aber über die neue, zweite Straße abfahren. Bisher konzentrieren sich sämtliche Zu- und Abfahrten auf einen Knotenpunkt.