18. Oktober 2019

„Nach dem Abriss der Tankstelle auf dem Grundstück Eggenfeldener – / Ecke Friedrich-Eckart-Stra­ße steht das Gelände seit Jahren leer. Kein Anzeichen einer Bebauung, obwohl in München an allen Ecken und Enden Wohnungen fehlen. Haben Sie eine Erklärung?“ fragte ein Bürger in einem Brief den Bezirkausschuss. Die Lokalpolitiker leiteten das Schreiben an die Stadt weiter, das Planungsreferat antwortete jetzt: „Eine Genehmigung für das Vorhaben wurde noch nicht erteilt.“

In dem Schreiben wird weiter erklärt: „Der Lokalbaukommission (LBK) liegt ein Bauantrag vor. Es soll hier eine Wohnanlage mit Tiefgarage entstehen, die Bearbeitung dauert noch an. Aus daten­schutzrechtlichen Gründen können keine weiteren Auskünfte erteilt werden.“ Von daher ist nicht erkenntlich, wer der Projektentwickler ist, ob er eventuell gar gewechselt hat.

Zum Projekt – das Bogenhauser Kommunalparlament hatte sich im November 2017 gegen einen dreistöckigen Bau mit 26 Wohnungen samt Tiefgarage ausgesprochen – hatte das Baureferat indes im April vergangenen Jahres erklärt:

Auf dem Grundstück der ehemaligen Esso-Tankstelle an der Friedrich-Eckart-Straße 2 soll eine Wohnanlage mit Tiefgarage entstehen. Das Vorhaben ist aber noch nicht genehmigt. Foto: hgb

„Für das Vorhaben ist am 23. Januar 2017 ein mittlerweile rechtskräftiger Vorbescheid ergangen. Im Rahmen dessen erfolgte eine positive Beurteilung hinsichtlich der Überschreitung der Baugrenze und auch im Hinblick auf das Maß der Bebauung. Die Baugrenze behält trotz der erteilten Befreiun­gen ihre Regelungsfunktion bei.

Das Bauliniengefüge sieht an dieser Stelle die räumliche Schlie­ßung der Ecksituation vor. Städtebauliche Spannungen werden diesbezüglich nicht ausgelöst, da sich die Befreiungen und das Vorhaben in die städtebauliche Struktur einfügen.“

Wegen des Plans hatte sich übrigens ein Anwohner im Kommunalparlament beklagt, hatte moniert und gefragt: „Ein bedrückender Bau, der direkt an das Reihenhaus in der Friedrich-Eckart-Straße angebaut werden darf und zum Gehweg gerade mal einen Abstand von drei Metern einhalten muss. Können Sie da helfen?“