25. Februar 2020

„Mit dürren Worten hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) es bereits 2013 abgelehnt, die Bushaltestelle Schwarzwaldstraße (Anm. d. Red: an der Eggenfeldener Straße) zu befestigen und zu überdachen. 2014 hat man die Rückseiten der Haltestellen in beiden Richtungen mit mobilen, weiß-roten Bauabsperrungen „gesichert“. Das Ganze soll wohl signalisieren, dass in den kommen­den (20?) Jahren etwas gebaut werden soll. Wir stehen aber noch immer im Regen.“

Mit diesen Worten hat sich eine Frau an den Bezirksausschuss gewandt und gefordert, „dass die MVG an der Schwarzwaldstraße endlich eine ordentliche Haltestelle installiert.“ Demnächst soll zwischen MVG-Vertretern und Mitgliedern des Kommunalparlaments alles vor Ort (erneut) beraten werden.

„Da muss endlich was passieren“ stimmte Martin Tscheu, Chef des Untergremiums Verkehr, bei der Beratung der Initiative zu. Gleichwohl ist eine Lösung sicherlich dringend notwendig, aber nicht ganz einfach. „Die Fläche hinter den Haltestellen gehört nämlich nicht der Stadt, sie befinden sich in Privatbesitz, das haben wir ja bei einem Ortstermin erfahren“, so CSU-Lokalpolitiker Peter Rein­hardt.

Gleichwohl ist der Zustand nicht haltbar. „Die Absperrungen auf der südlichen Seite sind bei einem Sturm in die Büsche geflogen, wo sie inzwischen seit Wochen liegen. Ein Entwicklungsland hat da ordentlichere Haltestellen. Der ist seit Jahren unschön, peinlich und verärgert die Fahrgäste“, erklär­te die Anwohnerin. Und: „Das ist kein Ruhmesblatt für die MVG“.

Bushaltestelle Schwarzwald- an der Eggenfeldener Straße: Wann werden die Stopps beidseitig endlich vernünftig gesichert? Foto: hgb

Kurzer Rückblick Juni 2013: „Lassen Sie die Fahrgäste nicht im Regen stehen“ – das hatte die Siedler- und Eigenheimer-Vereinigung Steinhausen an den Bezirksausschuss geschrieben und eine „Überdachung der Bushaltestelle Schwarzwaldstraße sowohl stadtein- wie stadtauswärts bean­tragt“. Der Bezirksausschuss hatte zugestimmt, das Anliegen an die MVG weitergeleitet. Geschehen ist seit fast sieben Jahren bis dato – nichts!