3. März 2020

Das Angstgefühl vor dem kursierenden Corona-Virus sorgt auch bei Bogenhauser Apotheken für einen Ansturm der Menschen auf Atemschutzmasken. Die Nachfrage ist meist vergeblich, an den Eingangstüren hängen bereits Hinweiszettel „Aufverkauft – Sold out“. Das ergab unser Check bei zehn Apotheken im Stadtbezirk. Der Grund: die Lager bei den Großhändlern sind leer, Nachschub ist nicht absehbar. Denn: Die Schutzmasken werden vorwiegend in China hergestellt..

Gleichwohl ist es laut Apothekervereinigung für Personen in Bayern nicht unbedingt notwendig, im Alltag Atemschutzmasken zu benutzen. Sie schützen nämlich nicht vor einer Ansteckung mit einem Virus. Sie schützen aber andere, angesteckt zu werden.

„Wie ist München auf die Verhinderung einer möglichen Corona-Epidemie vorbereitet?“ Dieser An­trag ging jetzt im Rathaus ein. Darin wird das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) gebeten, am Donnerstag, 12. März, im Gesundheitsausschuss darzustellen, welche Maßnahmen die Stadt ergriffen hat, um gegen vermehrte Erkrankungen durch das Corona-Virus gewappnet zu sein.

Hinweis am Eingang einer Apotheke im Arabellapark: Atemschutzmasken sind ausverkauft. Foto: hgb

Die Kommunalpolitiker wollen Antworten auf Fragen, wie sich die Münchner gegen das Virus schüt­zen können und sollen, welche Vorsichtsmaßnahmen gegebenenfalls bereits jetzt in Einrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten getroffen werden, wie man sich in öffentlichen Verkehrsmitteln verhalten sollte und wie viele Krankenhausbetten für die Behandlung und eventuell notwendige Isolierung von Erkrankten zur Verfügung stehen.