26. März 2020

„Abbruch eines Wohnhauses und Neubau zweier Mehrfamilienhäuser mit einer gemeinsamen Tiefgarage“ – dieses Vorhaben zweier Frauen, eine ist Anliegerin, an der Oberföhringer Straße 131, 133 und 133a, haben die Mitglieder des Bezirksausschusses einstimmig abgelehnt.
In der Begründung dazu wird ausgeführt: Das Projekt „liegt in unmittelbarer Nähe zum Denkmalensemble und stört dieses nachhaltig. Zudem ist die Dachform nicht hinzunehmen – in der näheren Umgebung finden sich keine Bezugsfälle hinsichtlich von Flachdächern. Das einzige vorhandene Flachdach stellt einen Ausreißer dar. Auch findet sich für den Innenbereich kein vergleichbares Objekt, das hinsichtlich der Maße als Bezugsfall herangezogen werden kann. Die vorhandene Straße reicht auch nicht für eine ordnungsgemäße Erschließung aus.“ Besagter Ausreißer stammt übrigens aus den Siebziger Jahren.

Auf diesem Grundstück an der Ecke Oberföhringer Straße / Pernerkreppe sind zwei Gebäude mit Flachdach geplant. Der Bezirksausschuss lehnt das Vorhaben aber ab. Foto: hgb

Eine Anwohnerin hatte im Untergremium Planung des Kommunalparlaments ihre Bedenken zu den Plänen geäußert: „Ich war bei Ansicht der Pläne schockiert. Mit den zwei Gebäuden würde doch das Ortsbild verändert. Die Baukörper passen da einfach nicht rein!“ Auch über die geplante Tiefgaragenaus- und zufahrt über die eh extrem schmale, einspurige Fahrbahn der Pernerkreppe war sie entsetzt. Denn schon jetzt müssen Autofahrer in Buchten rangieren und so einander ausweichen, damit man vorbeifahren kann. Zwar ein wenig lästig, aber es funktioniert allemal: man kennt sich unter den Nachbarn.

Die schmale Zu- und Ausfahrt der Pernerkreppe reicht, so die Lokalpolitiker, „nicht für eine ordnungsgemäße Erschließung“ im Zusammenhang mit zwei geplanten Neubauten an der Ecke Oberföhringer Straße aus. Foto: hgb

Zum Vorhaben: Geplant sind zwei klotzig wirkende Häuser, Grundrissfläche laut Bauplan 250 und 315 Quadratmeter, einmal dreistöckig, einmal dreistöckig plus Dachgeschoss, mit Flachdächern. Bezüglich der Wohnungszahl gab es keine Angaben, ein Lokalpolitiker schätzte „knapp drei Dutzend Einheiten“. Dazu muss man wissen: In der Umgebung umfassen die Häuser Erdgeschoss plus erster Stock plus Dachgeschoss.