11. Mai 2020

Mehr als 2700 Haltestellen für Busse und Straßenbahnen gibt’s in der Stadt. An rund 900 Stopps werden die Fahrgäste der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) durch elektronische Anzeiger informiert, wann das nächste Fahrzeug kommt. Warum nicht an mehr Haltestellen? Das fragten sich auch die CSU-Stadträte Manuel Pretzl und Sebastian Schall und beantragten vor fünf (!) Monaten, „alle Haltestellen der MVG mit elektronischen Echtzeit-Anzeigen auszurüsten“.

Jetzt liegt die Antwort der Verkehrsbetriebe vor: „Den Fahrgästen der MVG stehen bereits heute an knapp 900 Haltepunkten von Tram und Bus elektronische Anzeiger für Echtzeitinformationen zur Verfügung. Die Stadtwerke München (SWM) / MVG bauen die >Dynamische Fahrgastinformation< (DFI) im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiter aus: In diesem Jahr werden an den Tram- und Bushaltestellen 300 neue Anzeiger installiert. 200 dieser Anzeiger ersetzen ältere Geräte, 100 kommen neu hinzu.“

Zu den Kosten: „Diese Erneuerung und Erweiterung der DFI kostet rund 4,3 Millionen Euro. Gut zwei Millionen Euro werden dabei aus dem Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme finanziert.
Bei einer Gesamtzahl von über 2700 Haltepunkten für Bus und Tram im MVG-Netz ist eine schnelle Vollausstattung mit digitalen Anzeigern leider nicht darstellbar. Für einen weiteren Ausbau ist und bleibt die Finanzierung ausschlaggebend. Die SWM / MVG bemühen sich jedoch um die Förderung weiterer Anzeiger.“

„Und: „Allen Fahrgästen, die über ein Smartphone verfügen und deren Haltestelle noch keinen Echtzeitanzeiger hat, empfehlen wir unsere kostenlose App MVG Fahrinfo, die über alle Abfahrtszeiten in Echtzeit sowie über Störungen im Netz informiert.“

An lediglich 900 von mehr als 2700 Haltestellen für Busse und Straßenbahnen in der Stadt gibt’s elektronische Fahrtenanzeiger. Dieses Jahr sollen laut MVG 100 neue Geräte installiert werden – der Kundenservice könnte besser sein.. Foto: hgb