5. April 2020

Per Dringlichkeitsantrag fordert der Feriensenat des Bezirksausschusses auf Initiative von CSU-Vertreter Florian Ring das Referat für Bildung und Sport (RBS) auf, „umgehend Infektionsschutzwände in den Sekretariaten aller Schulen in Bogenhausen“ zu installieren.

In der Begründung der Forderung des in der Leitung des städtischen Adolf-Weber-Gymnasiums (AWG; Neuhausen) Lokalpolitikers heißt es: „Die Verlangsamung der Infektionsraten bei der Corona-Pandemie konnte in Deutschland erfolgreich erreicht werden. Dies bedeutet aber, dass uns diese Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit noch lange begleiten wird. Dafür sind Schutzwände aus Glas beziehungsweise Plexiglas ein wichtiger Beitrag, um die Infektionsrate nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu verlangsamen.“

Und weiter: „Getragen aus der Verantwortung der Landeshauptstadt für die Schülerschaft und das Lehr- und Verwaltungspersonal ist diese Maßnahme dringend geboten. Dies muss zentral organisiert und zusammen mit dem Baureferat und entsprechenden Firmen vor Ort kurzfristig umgesetzt werden. Mit Durchhalteparolen der betreffenden Fachabteilungen des RBS allein wird man die Pandemie nicht erfolgreich bekämpfen können.“

Scheiben aus Glas oder Plexiglas sollen von der Stadt sofort in den Sekretariaten aller Schulen angebracht werden, um die Corona-Infektionsrate nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu verlangsamen Foto: CSU-Antrag

Die Dringlichkeit stellte Grünen-Sprecherin Paula Sippl – die Lehrerin wurde nicht in den neuen Bezirksausschuss für die Amtsperiode bis 2026 gewählt – bei der Beratung in Frage. Ring klärte sie auf: „Die Sekretariate in den Schulen sind die Anlaufstellen per se. Wenn man in eine Schule reingeht, landet man zuerst im Sekretariat. Bei jeder Frage laufen die Schülerinnen und Schüler dorthin.“ Die klare Ansage von Karin Vetterle (SPD) in Richtung Sippl beendete die Erörterung: „Die Dringlichkeit ist völlig wurscht. Die Schulen müssen sofort mit Schutzscheiben ausgestattet werden.“ Der Antrag wurde sodann einstimmig verabschiedet.