4. Juli 2020

Im Dezember wollte die Stadt auf Höhe der Oberföhringer Straße 180 stadtauswärts, kurz hinter der Agip-Tankstelle, eine Elektroladesäule aufstellen und zwei Stellplätze dafür abmarkieren. Bei einer Ortsbesichtigung lehnten CSU-Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper und weitere Lo­kal­politiker das ebenso wie folgend der Bezirksausschuss ab. Der Gründe: Parkplatznot, in Ober­föh­ring nicht notwendig. Jetzt forderte ein Bürger eine Ladesäule zu installieren.

„Nicht zustimmen, das ist ein Einzelfall, die Stadt soll für Bogenhausen bezüglich Ladesäulen ein Gesamtkonzept präsentieren, dann können wir weiter sehen“, so CSU-Rätin Sabine Geißler im Un­tergremium Verkehr und Mobilität. Ihr Faktionskollege Peter Reinhardt assistierte unter Bezug auf den eingangs geschilderten Plan: „Hier liegt ein Einzelinteresse vor. Allmählich entsteht in Bogen­hausen ein Flickwerk an E-Säulen. Die Forderung muss vertagt werden, bis wir ein Konzept für den 13. Stadtbezirk haben.“

Mal genutzt, mal tagelang frei und so oft dringend benötigte Parkplätze blockiert: Ladesäulen für Elektroautos wie hier an der Englschalkinger Straße. Foto: hgb

Auch Florian Braun (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses, sah das so: „Es hat den Anschein, dass sich einzelne Bürger einen Ladeplatz quasi bestellen.“ Da nützte es auch nichts, dass ÖDP-Vertreter Hanspeter Fenzl intervenierte: „Die Zahl der Elektroautos wird zunehmen, auch wir brau­chen mehr Säulen.“ So denn vertagten die Stadtteilvertreter den Antrag, bis ein Papier des zustän­digen Referats vorliegt.