21. September 2020

Über 205 600 Euro verfügt der Bezirksausschuss im (gekürzten) Etat für dieses Jahr. Ende Au­gust waren noch rund 69 800 Euro in der Kasse. Dazu kommen „Restmittel“ aus 2019 – 124 600 Euro. Insgesamt stehen dem Kommunalparlament also noch knapp 194 500 Euro zur Verfügung. Aber: Der Bestand 2019 darf nur dann „angepackt“ werden, wenn die Gelder 2020 voll­ständig ver­braucht sind. Im September wurden drei Zuschussanträge – Summe rund 7150 Euro – bewilligt; zwei An­sin­nen wurden vertagt.

Für den Einbau einer Abluftanlage in der „Square Dance Ranch“ im Bürgerpark Oberföhring erhält der „Tamara Twirlers Round Dance Club“ eine Unterstützung über 3850 Euro. Foto: Tamara

Für den Einbau einer Abluftanlage in der „Square Dance Ranch“, ein Haus der Münchner Club Ge­meinschaft (MCG) im Bürgerpark Oberföhring (Vereinsgemeinschaft VG 29), erhält der „Tamara Twirlers Round Dance Club“ die beantragte Unterstützung über 3850 Euro. Maßgabe seitens der Lokalpolitiker für die Gewährung der Mittel: An Tagen, die das Gebäude vom Verein nicht belegt sind, müssen die Räume anderen Vereinigungen bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. „Das ist kein Problem, die Vereine helfen sich eh alle gegenseitig“, versicherte Karin Vetterle, VG-Chefin und stellvertretende Vorsitzende des Kommunalparlaments.

Für die Winterausgabe des >NordOstMagazins< bewilligten die Stadtteilvertreter ohne weitere Erörterung dem „Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten“ turnusgemäß die beantragte Unterstützung über genau 2858,08 Euro.

„Die machen eine segensreiche Arbeit“ lobte eine Lokalpolitikerin die öffentliche Bücherei der evangelisch-lutherischen Vaterunserkirche / St. Thomas am Fritz-Meyer-Weg 11 in Oberföhring. In der Bücherei – geöffnet dienstags und mittwochs jeweils von 15 bis 19 Uhr, mehr als 9000 Me­dien können kostenlos ausgeliehen werden – wird eine mobile Stellwand benötigt. Mit 439,35 Euro wird diese Anschaffung unterstützt.

Corona und Kunst – ein Thema, das die Stadtteilvertreter seit Monaten immer wieder beschäftigt. Jetzt beantragte die „foolpool GbR“ (Sitz in der Friedensstraße; fünf Akteure) für das „Straßen­the­ater Plan B“ für München weite Aufführungen – darunter geplante in Bogenhausen – vom Septem­ber bis Dezember 9260 Euro Hilfe. „Das ist ein sehr ordentlicher Betrag“, kommentierte Robert Brannekämper, CSU-Landtagsabgeordneter, den Wunsch. Bei der Erörterung im Untergremium Bud­get wurde mehrfach der Stadtteilbezug sowie der Sinn von Aufführungen im Winter hinterfragt, „denn die Leute werden nicht bei Kälte herumstehen und zuschauen.“ Mögliche Lösung: Auftritte im Zelt des Circus Baldoni an der Cosimastraße, sofern das Zelt bis Jahresende noch (zur Verfügung) steht. Zur Klärung dieser Frage wurde der Antrag vertagt.

Ebenfalls erst im Oktober wird der nachgereichte 7000-Euro-Wunsch des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfür­sor­ge e. V., Bezirksverband München, für ein Benefizkonzert.