30. März 2021

Prinz-Eugen-Park: Keine Dialog Displays

„Kann man das was machen?“ – das fragen Vertreter der Arbeitsgemeinschaft (AG) Mobilität vom Wogenohaus im Prinz-Eugen-Park per Mail den Bezirksausschuss. Denn: „Uns ist aufgefallen, dass vor allem in der Eugen-Jochum-Straße sehr schnell gefahren wird und die im Wohngebiet gel­tende Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h von vielen Autofahrern missachtet wird. Un­se­re Idee wäre eine mobile Tempoanzeige, um erstmal eine Sensibilisierung und Visualisierung zu schaffen. Es ist ja auch der Schulweg vieler Kinder.“

Fürwahr: Kaum ein Autofahrer – ob Anwohner oder Handwerker – hält im gesamten (!) Wohngebiet Tempo 20 ein. Die Missachtung der Höchstgeschwindigkeit ist also – zumindest teilweise – ein „haus­gemachtes Problem“, sollte zuallererst „intern“ unter den Bewohnern angegangen werden.

Fahrbahn
Den Einsatz von Dialog Displays (kl. Bild: Test Anfang 2019 in der Oberföhringer Straße) wünschen sich Bewohner des Prinz-Eugen-Parks, weil die meisten Autofahrer das geltende Tempo 20 im Viertel nicht einhalten. Das ist aber nicht machbar, weil der Test von der Stadt noch nicht ausgewertet worden ist. Fotos: hgb

Die Mitglieder im Corona-Sondergremium des Kommunalparlaments waren ein wenig ratlos, konn­ten in ihrer Antwort nur darauf verweisen: „Das Kreisverwal­tungsreferat (KVR) hat seit 2018 eine Erprobungsphase von Dialog Displays durchgeführt. Eine Aus­wertung liegt noch nicht vor. Deshalb ist bis auf weiteres kein Einsatz in München möglich. Die kommunale Verkehrsüberwachung wurde bereits über die vorliegenden Beschwerden informiert. Im Januar wurde ein Verkehrshelferüber­gang an der Ruth-Drexel-Schule eingerichtet.“

Also: Der Einsatz von Dialog Displays – wie Anfang 2019 vor der Schule an der Oberföhringer Straße testweise auf Betreiben CSU-Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper erfolgt – scheidet ak­tuell aus. Ob die kommunale Verkehrsüberwa­chung tätig wird, ob Radarmessungen durchgeführt werden? Abwarten.