12. Mai 2021

Titurelstraße: Altkleidercontainer bleibt

 

 

Zum zweiten Mal binnen weniger Monate musste sich das Corona bedingt tagende Sondergremium des Kommunalparlaments mit der Verkehrssituation an der Einfahrt der Titurel- in die Oberföh­ringer Straße befassen. Und zum zweiten Mal wurde ein Antrag – zuerst gegen die Genehmigung einer Litfaßsäule an der Ecke, nun gegen die Entfernung eines Altkleidercon­tai­nersabge­lehnt.

„Jedes Mal wenn ich rausfahre ist mein Sichtfeld nach rechts in die Oberföhringer Straße in Rich­tung Nord absolut verdeckt und ich sehe erst in letzter Sekunde, was aus der Richtung kommt“, mo­nierte eine Anwohnerin die Sachlage per Mail an den Bezirksausschuss. Sie forderte per Antrag, dass der orangefarbene Kleiderkasten entfernt wird. Die Vertreter im Unterausschuss Verkehr und Mobilität lehnten ebenso wie das Sondergremium den Wunsch einmütig ab.

Und zwar zu recht, wie ein Check unsererseits vor Ort ergab. Sitzt man in einem „normalen“ Per­­so­nenwagen, ist der Einblick Richtung Wahnfriedallee gewährleistet. Es sei denn, man hält vor der abmarkierten Radwegspur oder sitzt in einem „flachen“ Sportwagen.

Ecke Titurel- / Oberföhringer Straße: Wegen des Altkleidercontainers monierte eine Autofahrerin Sichtbehinderung, forderte die Entfernung. Der Bezirksausschuss lehnte das ab. Foto: hgb

Gegen die von der Stadt beantragte Genehmigung einer Litfaßsäule an der Ecke hatte ein Mann un­längst >Widerspruch< eingelegt: „Als Bewohner der Titurelstraße bin ich aus Aspekten der Ver­kehrssicherheit gegen die Maßnahme.“ Denn: „Als Autofahrer hat man bereits jetzt kaum Einsicht in die Oberföhringer Straße, wenn man aus der abfallenden Titurelstraße herausfährt. In Richtung Her­­komerplatz ist zuerst der Zaun mit Büschen, wodurch man Fußgänger, Jogger und Fahrrad­fah­rer erst dann erkennen kann, wenn man schon direkt auf dem Weg steht.“ Dazu kommen als Sicht­behinderungen noch der „Kasten der Telekom“ und Bäume.

Die Lokalpolitiker hatten die Einwände abgelehnt, sie hatten mit elf gegen fünf Stimmen für den städtischen Plan votiert.