Wiese Burgauer Straße

20. August 2021

„Könnte man auf der großen Wiese an der Kopfseite des Edeka-Parkplatzes an der Burgauer Straße einen einfachen Bolz- / Fußballplatz anlegen? Mit dieser Bitte, zugleich auch als Vor­schlag formuliert, hatte sich ein Vater eines kleinen Buben, der wie viele andere Kinder gerne kickt und dies auf den schmalen Seitenstraßen oder den Asphaltwegen macht, an den Bezirksausschuss gewandt. Das Kommunalparlament votierte gegen den Wunsch.

Nach Auffassung des Antragstellers könnte man einen Teil der Wiese abgrenzen, zwei Tore aufstel­len und das Ganze zum Schutz für Kinder und Vierbeiner einzäunen. „Bitte aber keinen High-End-Fußballplatz, der zum Magnet für Erwachsene wird, wie es leider in der neuen Anlage an der Freischützstraße der Fall ist.“

Wiese Burgauer Straße
Auf der Wiese zwischen Burgauer- und Rennbahnstraße kann kein Bolzplatz angelegt werden – die Wohnbebauung und die Straße sind zu nah.

Die Verwendung des Areals, eingegrenzt von Burgauer- und Rennbahnstraße, den Reiterhöfen und dem Lebensmittelmarkt, war zuletzt im Frühjahr 2019 Thema im Bezirksausschuss. Seinerzeit hatte die CSU-Fraktion beantragt, die Fläche mit Wegen, Sitzbänken, Bäumen und Sträuchern samt einem ausgewiesenen Bereich für Hunde zu erschließen. Da das Feld keine öffentliche Grünanla­ge ist, wurde damals von der Stadt eine Gestaltung abgelehnt.

Zum Hintergrund: Die Wiese liegt im Gebiet der Planung der Städtebaulichen Entwicklungsmaß­nahme (SEM) im Nordosten. Im Untergremium Umwelt, Grünplanung und Klimaschutz hatte nun ein Lokalpolitiker vorgeschlagen, dass das Baureferat eine zwischenzeitliche Nutzung der Fläche als Bolzplatz prüfen soll.

Vermerk dazu im Protokoll der Tagung: „Dagegen wird Skepsis geäußert, da der Abstand zur Wohnbebauung gering ist und die Verkehrssicherheit mit Blick auf die nahegelegene Straße durch Zäune sichergestellt werden müsste. Zudem wird die Wiese auch als Weidefläche genutzt und es gibt nahegelegene, alternative Flächen zum Fußball spielen wie in der Grünanlage Hüllgraben oder am Bolzplatz in der Savitsstraße.“

In Folge lehnten die Vertreter im Unterausschuss wie auch die Mitglieder des Vollgremiums den Bürgerantrag ab.