Breit

1. September 2021

Unter dem Aspekt >Wenn … dann …< reagierte das Mobilitätsreferat in seiner Antwort auf den Antrag des Bogenhauser Kommunalparlaments (nach Forderung einer nicht näher bezeichneten „Initiative“), entlang der Johanneskirchner – zwischen Cosima- und Effnerstraße „beidseits einen Radweg zu bauen“.

Das Wenn-dann-Argument der Behörde: „Mögliche Maßnahmen sind in jedem Fall im Zusammenhang mit dem geplanten Tramabzweig von der Cosimastraße Richtung Johanneskirchen / S-Bahnhof zu sehen, da der Knotenpunkt Cosima- / Johanneskirchner Straße im Zuge dieser Maßnahme umgebaut werden muss. Es bietet sich an, bei der Neuplanung des Knotenpunkts auch die Führung des Radverkehrs westlich des Knotenpunkts anzupassen. Vor möglichen baulichen Maßnahmen wird der Bezirksausschuss in jedem Fall mit der Thematik befasst.“

Und weiter heißt es: Zwar „handelt es bei dem Abschnitt in der Tat um eine Lücke im Radwegenetz, die es zu beheben gilt. Leider sind durch die Umsetzung des Bürgerbegehrens Radentscheid erhebliche Personalkapazitäten im Bereich des Radverkehrs gebunden, so dass wir aktuell keinen konkreten Zeitpunkt für eine detaillierte Prüfung nennen können.

Kurzum: Kein Personal – und kein Geld. Und wann bzw. ob überhaupt die Abzweigung der Straßenbahnlinie zum S-Bahnhof Johanneskirchen erfolgen soll – das ist noch offen, offen auf viele Jahres hinaus …

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Entlang der Johanneskirchner – zwischen Cosima- und Effnerstraße beidseits „separate“ Radwege einplanen – ob diese Forderung einer „Initiative“ realisiert werden kann, ist aktuell fraglich. Foto: hgb

Ergänzend wird erläutert: „Geltende Bebauungspläne können online unter https://geoportal.muen-chen.de/portal/plan/ eingesehen werden. Der Bebauungsplan Nr. 2023 Hochstiftsweg, Effner- (östlich), Johanneskirchner – (südlich), Cosimastraße (westlich) im betreffenden Gebiet ist bereits gesatzt. Bei einer Umsetzung wird auch der angrenzende Straßenraum angepasst, die Johanneskirchner Straße selbst ist in diesem Fall jedoch nicht Teil des Bebauungsplans, so dass hier keine Vorgaben zur Umgestaltung des Straßenraums beschlossen wurden.“

Zur Forderung nach beidseitigen Radwegen entlang der Johanneskirchner Straße war argumentiert worden: „Die Belastung durch den Autoverkehr zwischen Cosima- und Effnerstraße hat stetig zugenommen. Radfahrer nutzen die Fahrbahn, es steht kein separater Weg zur Verfügung. Ein Mitbenutzen des Gehwegs wird durch seine geringe Breite erschwert bzw. unmöglich gemacht. In dem Abschnitt wurde in den Sechziger Jahren der Damm bereits breiter angelegt, so dass die Anlage des Radwegs schon jetzt problemlos möglich wäre. Zudem ist in dem Abschnitt eine baldige Bebauung zu erwarten, der schmale Gehweg dürfte den künftigen Anorderungen nicht mehr genügen.“