17. September 2021

WHG-Fundamente: Erste Teile betoniert

Dicke Betonstützsäulen und wuchtige Fundamentblöcke – Stück um Stück wächst der Neubau des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums (WHG) am Salzsenderweg / Fideliostraße am Rand des Klimaparks. Im Juli 2024 sollen – so steht’s zumindest auf den Bautafeln – die drei ovalen Gebäude mit zwei Mal vier und ein Mal fünf Geschossen fertig sein, so dass zu Schuljahresbeginn 2024 / 2025 im Spätsommer der Unterricht starten kann.

Das Baufeld des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums (WHG) am Rand des Klimaparks entlang des Salzsenderwegs: Teilstücke fürs Fundament sind bereits betoniert. Foto: hgb

Hatten Experten vor einigen Jahren noch mit Baukosten „von etwa 50 plus x Millionen Euro Kosten“ gerechnet, so stellen sich die Zahlen unkängst ganz anders dar. Laut „muenchen.de“ – „Das offiziel­le Stadtportal“ betragen die genehmigten Projektkosten 121 Millionen Euro.“ Und diese Zahl ist inzwischen auch schon wieder veraltet …

Bedauerlich, ja unglaublich: Mit dem Satzungsbeschluss des Stadtrats im Frühjahr war eine peinli­che Fehlplanung besiegelt  worden – mit Auswirkungen auf Jahrzehnte hinaus. Am 14. Januar 2020 hatte unser-bogenhausen.de aufgedeckt: Der WHG-Neubau mit Dreifachsporthalle ist be­züglich der Sporthallen zu klein. Die Dreifachhalle für das sechszügige Gymnasium (G9) reicht nicht. Es fehlt eine „Einfachhalle“ (den Artikel dazu finden sie hier). Denn gemäß dem „Standard-Raumprogramm für Schulsport­anlagen“ erhöht sich bei G9 der Sportflächenbedarf entsprechend der zusätzlichen Klassen von drei auf vier „Übungseinheiten“.

Vorbildlich gesichert hat das Baureferat die WHG-Baustelle und die Zufahrt zum Areal mit mehr als zwei Meter hohen Holzzäunen und zusätzlich mit Schranken für querende Fußgänger. Foto: hgb

Die Mitglieder des Bezirksausschusses hatten seinerzeit mehrfach klar gemacht, dass die „Pla­nung einer gravierenden Überarbeitung“ bedarf. Sie hatten gefordert, das „Verfahren zu unter­brechen.“ CSU-Fraktionssprecher Xaver Finkenzeller hatte kommentiert: „Eine peinliche Pla­nung!“ Doch umgeplant wurde nichts …