25. Oktober 2021

Gumppenbergstr.: 63 Wohnungen geplant

„Wie viel Wohnungen und wie viel Tiefgaragenplätze sollen eigentlich gebaut werden?“ Bei der Antwort des Architekten zu dieser Frage einer Anwohnerin ging ein Raunen durch die Reihen der Mitglieder und Besucher des Untergremiums Stadtplanung und Bauordnung des Bezirksaus­schusses. „63 Einheiten und 80 Stellplätze!“ Dies soll auf dem Grundstück Gumppenbergstraße 1 bis 5 entstehen.

Doch noch ist es lange nicht so weit, ist überhaupt nicht klar, ob für das Projekt diese Grö­ßenordnung realisiert werden kann. Architekt und die Bauherren, die das ehemalige Gärtnerei­gelände vor zwei Jahren erworben haben, stellten das Vorhaben lediglich vor. Es handelte es sich bei der Präsentation also um eine Anhörung.

Da es vom Planungsreferat / der Lokalbaukommission (LBK) bis dato noch keinen Vorbescheid gibt, nahmen die Lokalpolitiker die Unterlagen „zur Kenntnis“. Obwohl noch viele Fragen offen sind, standen die Stadtteilvertreter laut Protokoll „durchaus positiv gegenüber.“ Nach einem LBK-State­ment verbunden mit möglichen Änderungen sollen die Pläne ein zweites Mal im Kommunalparla­ment vorgestellt und begutachtet werden.

Grundstück Gumppenbergstraße 1 bis 5: Das Areal der ehemaligen Gärtnerei von vorn mit der Lärmschutzwand am Isarring im Hintergrund sowie Seitenansicht (kl. Bild li.) und dem geplanten Wohnbauprojekt (kl. Bild re.). Simulation des Baus: Snohetta / Fotos: hgb

Planfertiger ist die Außenstelle Innsbruck eines norwegischen Architekturbüros, das schon mehrere passable Gebäude in Europa verwirklich hat. „Da wird kein Fremdkörper, es werden nachhaltige Holzbauten mit viel Grün,“ so der Architekt. Am parallel zur Gumppenbergstraße verlaufenden Isar­ring soll ein langer, hoher und begrünter Lärm- und Schallschutzwall – bislang knapp zwei Meter hoch – erstellt werden. Das würde das ganze Quartier aufwerten, es würden 50 Prozent weniger Lärmemissionen geben, einen Mehrwert für die Umgebung mit sich bringen.

Von die „Versieglung ist sehr hoch“ über ein „Brocken, der da reinkommt“ bis zu ein „spannendes Projekt“ reichten die Bemerkungen der Lokalpolitiker.