17. März 2020
„Effnerstraße 130: Erweiterung eines Shopgebäudes zur Ergänzung des Gastronomieangebots durch Einbau eines Schnell-Restaurants („Burger King“) – Vorbescheid; Anhörung des Referats für Stadtplanung und Bauordnung“ – dieser Tagungsordnungspunkt sorgte für Erstauen unter den Mitgliedern des Bezirksausschusses. Was steckt dahinter?
An der Rückseite des Kassen- und Shoptrakts der Esso-Tankstelle ist ein Anbau vorgesehen – 3,17 Meter breit, Fläche rund 73 Quadratmeter, zehn bis 15 Sitzplätze – für einen Burger King im Mini-Format. „Das ist ja ein wahnsinnig kleiner Laden“, widerfuhr es CSU-Fraktionssprecher Xaver Finkenzeller und erklärte, dass von dort aus ein Lieferdienst gestartet werden soll. Ein Lokalpolitiker süffisant zur Sache: „Die Burger von denen schmecken gut, besser als die von …“
Gleichwohl war Nicola Holtmann (ÖDP) „verwundert“, dass ihre Kolleginnen und Kollegen im Plenum den Antrag „so ruhig hinnehmen“. Bedeutet er doch ihrer Meinung nach noch mehr Verkehr im Bereich der Ecke Lohengrin- / Effnerstraße, wo eh die Parkplätze äußerst knapp sind, Autos vielfach auf den Gehwegen abgestellt sind. „Das ändert Zustand auch nicht mehr viel“, meinte ein wenig sarkastisch Wolfgang Helbig (SPD). So denn segneten die Kommunalpolitiker das Vorhaben einstimmig ab.
Burger King ist bereits seit langem in Bogenhausen vertreten: 1987 wurde das Restaurant an der Eggenfeldener Straße in Zamdorf eröffnet – eine der ersten Fast-Food-Filialen überhaupt. Weltweit gibt es laut Konzernangaben mehr als 18 000 Ableger mit täglich mehr als einer Million Gäste.