8. Mai 2020
Der Antrag eines Manns bei der Bogenhauser Bürgerversammlung im vergangenen Oktober hatte, wie es so schön heißt, >Hand und Fuß<, aber aus Kostengründen kaum eine Chance auf Realisierung: Bau einer Fußgänger- und Fahrradbrücke auf Höhe der Wahnfriedallee, um „die beiden erhöht liegenden Parkwälle rechts und links der Effnerstraße miteinander zu verbinden.“ Das Baureferat lehnte jetzt die Initiative ab.
Der Bürger hatte argumentiert: „Die Überquerung der stark befahrenen, vierspurigen Effnerstraße ist in Höhe der Parkanlagen für Fußgänger und Radfahrer gefährlich und zeitaufwendig. Sichere Übergänge gibt es nur entfernt in Höhe der Lohengrin- und der Odinstraße.“ Mit einer Brücke würden sich, so wird ausgeführt, zwei Vorteile ergeben:
Einmal könnten die Bushaltestellen Priel und Wahnfriedallee (Linien 187, 188 / 189) gefahrlos auch von Schulkindern (und Erwachsenen) erreicht werden, die auf der östlichen Seite der Effnerstraße wohnen. Und zweitens könnten „Radfahrer, die zur Verkehrsentlastung beitragen, sowie Spaziergänger und Sportler fließend durch die schönen Parkanlagen wie durch ein grünes Band von der Oberföhringer Straße / Grüntal beispielsweise bis zum U-Bahnhof Arabellapark oder zur Undinestraße gelangen.“
Im Bescheid der Behörde heißt es: „Die Vollversammlung des Stadtrats hatte sich im Juli 2016 mit dem Grundsatzbeschluss „Barrierefreie Querungen im Fuß- und Radverkehr – Priorisierung bestehender und geplanter Querungsbauwerke“ befasst, in dem der Standort >Effnerstraße südlich Wahnfriedallee< in die Prioritätsklasse 3 eingestuft wurde. Gemäß Beschluss wurden die Standorte in Priorität 3 zunächst zurückgestellt. Bei eventuell neuen Planungen, Bauvorhaben oder Entwicklungsmaßnahmen sind diese Standorte zu berücksichtigen und dann gegebenenfalls vorzuziehen. Der Bau einer Brücke über die Effnerstraße ist nicht Bestandteil einer neuen bzw. laufenden Maßnahme und kann somit nicht vorgezogen werden.“