Um Prüfung einer „verkehrsberuhigenden Maßnahme – einen Zebrastreifen oder die Einfüh-rung einer Tempo-30-Zone – an der Stegmühl- kurz vor der Kreuzung mit der Freischützstra-ße“ hat ein Bürger das Mobilitätsreferat gebeten. Doch die Behörde wie auch die Mitglieder des Bezirksausschusses sehen keine Notwendigkeit.
Der Anwohner argumentierte: Etwa 20 Meter von der Stelle entfernt befindet sich eine Kinderkrippe und etwa 400 Meter weiter das neue Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium. Entsprechend hoch ist das Aufkommen durch Kinder, Jugendliche sowie Eltern mit Kleinkindern – vor allem morgens und am frühen Nachmittag.“
Und weiter: „Die Verkehrssituation stellt meines Erachtens eine erhebliche Gefahr dar, da die abge-senkten Bordsteine zum Überqueren einladen, die Querungsmöglichkeit jedoch in keiner Weise ge-sichert ist. Die nahegelegene Ampel an der Kreuzung mit der Freischützstraße führt dazu, dass Au-tofahrern die Geschwindigkeit an dieser Stelle häufig erhöhen, um die Ampel noch während der Grünphase zu erreichen.“
Dazu das Mobilitätsreferat (Auszüge; bearbeitet):„Unlängst fand in der Stegmühl- östlich der Frei-schützstraße eine Verkehrsbeobachtung zur schulrelevanten Zeit zwischen 7.15 und 8 Uhr statt. Im Fokus war der Anlagenweg, der auf die Stegmühlstraße. Aus Sicht der Schulwegsicherheit wird keine Relevanz der Querungsstelle gesehen.
Schülerinnen und Schüler, die per Rad zum Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium unterwegs sind, nut-zen in der Stegmühlstraße den nördlichen Gehweg (>Radfahrer frei< in beiden Fahrtrichtungen). Diejenigen, die mit dem Rad aus dem Wohngebiet südlich der Stegmühlstraße (Karl-Erb-Weg, Bar-lowstraße) kommen, müssen hier ebenfalls nicht queren, sie nutzen den Weg über den Spielplatz oder den Karl-Erb-Weg. Die Kita wird über den Karl-Erb-Weg angefahren, Eltern mit Kleinkindern wurden nicht beobachtet.
Die wenigen erwachsenen Radfahrer aus dem Wohngebiet querten problemlos bei Verkehrslücken (Ampelphasen) oder scherten auf die Fahrbahn ein ohne zu queren bzw. nutzten den Trampelpfad. Außerhalb der Berufsverkehrszeiten dürfte das Verkehrsaufkommen um einiges geringer sein, so dass ein Queren bei der notwendigen Sorgfalt und Aufmerksamkeit sicher möglich ist.
Querende Fußgänger wurden nicht beobachtet. Der Radverkehr Richtung Osten nutzte hauptsäch-lich den nördlichen Gehweg (keine Querungen). Zu schnelles Fahren, wenn die Ampel noch Grün zeigt, wurde nur sehr selten festgestellt. Aus Gründen der Schulwegsicherheit die Geschwindigkeit auf 30 km / h zu beschränken, wird hier nicht gesehen. Die Radfahrer befinden sich sicher und ge-trennt vom Fahrverkehr auf dem Gehweg. Die eingebundene Polizei schätzt die Verkehrssituation genauso ein und sieht ebenfalls keine Notwendigkeit für weitere verkehrliche Maßnahmen.
