21. Mai 2019

Kopie eines Modells: Per Antrag bittet der Bezirksausschuss auf Initiative der SPD-Fraktion die Stadt, den Parkplatz am Cosimawellenbad in Kooperation mit den Stadtwerken analog des Park­platzes am Dantebad mit einem Wohngebäude – dieser Trakt wurde mit Fertigbauteilen erstellt – zu überbauen. „Diese Wohnbebauung soll in ökologischer Holzbauweise erfolgen und Studierenden sowie Auszubildenden preisgünstig als Mietappartements zur Verfügung gestellt werden,“ heißt es in dem Papier.

Die Mitglieder des Unterausschusses Planung unterstützten bei der Vorberatung die Idee einhellig. Auch das Vollgremium des Kommunalparlaments nickte den „Einfall“ ab. Bedenken gab es keine, das Problem Wohnraum ist zu dominant. Gleichwohl müssten auf dem asphaltierten Areal etwa zwei Dutzend Bäume, einige von ihnen sind erst vor Jahresfrist nach der Renovierung des Cosima­wellenbads gepflanzt worden, gefällt werden. Darüber verloren die Lokalpolitiker kein Wort.

In der Begründung des Antrags führte Lokalpolitikerin Karin Vetterle an: „Gerade für Studierende und Auszubildende ist es in München extrem schwierig, bezahlbaren Wohnraum für die Zeit ihrer Ausbildung zu erhalten. Der Parkplatz am Cosimawellenbad bietet sich an, hier in kurzer Zeit ökolo­gisch und nachhaltig mit einem Appartementhaus überbaut zu werden, die Appartements in städti­schem Besitz zu halten und diese preisgünstig an Studierende und Auszubildende für die Zeitdauer Ihres Studiums bzw. ihrer Ausbildung zu überlassen. Die optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist ein zusätzlicher Vorteil, den dieser Standort mit sich bringt.“

Auf dem etwa 120 Autos fassenden Parkplatz am Cosimawellenbad soll ähnlich wie am Dantebad ein Wohntrakt auf Stelzen für Studierende und Auszubildende erreichtet werden. Dafür müssten aber etwa zwei Dutzend Bäume abgeholzt werden. Foto: hgb