22.06.2015
Die Verlegung der Bushaltestelle Odinpark der Linie 187 Richtung Arabellapark forderte ein Anlieger im Bezirksausschuss (BA). Da sich die Buslinie noch bis Jahresende im Probebetrieb befindet, kann laut Beschluss „derzeit keine Verlegung erfolgen.“ Sollte die Linie ab 2016 weiter bestehen, „wird der Antrag erneut behandelt.“
Der Anwohner hatte sich brieflich – betitelt „Beschwerde wegen Bauhaltestelle Odinhain“ – an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und das Bogenhauser Kommunalparlament gewandt. In dem Schreiben heißt es: „Entgegen des sonst üblichen Standorts von Bushaltestellen ist der Stopp vor der Ampel an der Kreuzung Effner-/Odinstraße eingerichtet und nicht nach der Ampel.“ So komme es beim Anhalten der Busse bei Grün zeigender Ampel immer wieder zu gefährlichen Situationen, da nachfolgende Autos die Spur zum Überholen wechseln – trotz der durchgezogenen weißen Linie auf der Fahrbahn.
Der Mann führt weiter an: „Die Haltestelle ist so ungünstig und gefährlich nahe an der Straße gelegen, dass bei Regen die wartenden Fahrgäste Gefahr laufen, bei jedem vorbeifahrenden Auto nass gespritzt zu werden, Vor Jahren wurde von der Stadt ein an dieser Stelle befindlicher Gully entfernt, so dass die Haltestelle und teilweise der Gehweg bei stärkerem Regen überflutet ist. Da es zudem kein Wartehäuschen als Regenunterstand gibt, stehen die Fahrgäste bei Regen auch schon mal auf den Grundstücken der Reihenhäuser unter dem Dach der Hauseingänge.“
Und weiter: „Eigentlich müsste die Bushaltestelle mindestens zwei bis drei Meter zurückversetzt werden. Das geht aber nicht, denn dann würde sie den Fahrrad- und Gehweg blockieren. Für ein, Wartehäuschen ist ohnehin kein Platz. Die meisten Fahrgäste stehen nicht an der Haltestelle, sondern auf dem Gehweg oder in unseren Vorgärten und entsorgen ihren Müll, insbesondere Zigarettenkippen, nicht in dem (kleinen) Papierkorb, sondern meist auf dem Gehweg bzw. in unseren Vorgärten. Auch die eine oder andere Bierflasche auf unseren Aschetonnehäuschen haben wir schon entsorgt.“
Die Lösung aller Probleme aus Sicht des Anwohners: „Man könnte die Bushaltestelle ohne Weiteres nach der Ampel an der Einmündung der Odin- in die Effnerstraße einrichten, da an dieser Stelle ein breiter Grünstreifen ist, so dass genügend Platz ist, auch ein Wartehäuschen aufzustellen.“
Und: „Würde man einen Teil des Grünstreifens bzw. einige Meter vom Parkstreifen entfernen, könnte sogar eine Haltebucht eingerichtet werden, so dass die Autos zweispurig an dem haltenden Bus vorbeifahren könnten.“
Doch dieser Vorschlag birgt auch gravierende Nachteile. So hätten die betagten Bewohner und Besucher des MünchenStift-Seniorenhauses an der Effnerstraße 76 weitere Wege, müssten zwei Mal an ampelgesteuerten Übergängen die Fahrbahnen überqueren.
Auch die Strecken vom und zum Christophorus Hospiz und den Wohnanlagen würden länger. Und Haltebuchten werden überdies seit Jahren wegen der schwierigen Ein- und Ausfahrten der Busse nicht mehr gebaut.