20. September 2016

So viel wie nötig, so wenig wie möglich – so lautet alljährlich das grundsätzliche Statement des Bezirksausschusses zum Ampelprogramm in Bogenhausen. Letzterem Teil des Grundsatzes folgt nunmehr die Stadt. „Noch 2016“ wird laut Kreisverwaltungsreferat (KVR) an der Ecke Arabellastra­ße/Rosenkavalierplatz die Lichtzeichenanlage (LSA) abgebaut.

Laut KVR-Angaben an das Kommunalparlament wurden seit Mitte Juni eine Bestandsaufnahme und zu unterschiedlichen Tageszeiten Verkehrsbeobachtungen durchgeführt. Das Ergebnis der Analyse:

„Die Örtlichkeit“, so heißt es, befindet sich in einer Tempo-30-Zone, es handelt sich um keinen Schulweg (zwischen 7.15 und 8.00 Uhr hat kein einziges Kind an dieser Stelle die Fahrbahn über­quert), pro Stunde wurden rund 16 querende Fußgänger gezählt, wobei 50 Prozent „Rotlichtgeher“ waren.

Eine „Bündelung der Fußgänger“ war vor Ort nicht feststellbar, Fußgänger „queren die Arabella­straße nahe ausschließlich auf Höhe der Zielörtlichkeit. Und auf Grund des geringen Verkehrsauf­kommens besteht laut KVR „jederzeit die Möglichkeit einer Sicherung Querung ohne Querungs­hilfe“. Da die Fahrbahnbreite gering und auch Übersichtlichkeit gewährleistet ist, „ist keine Ersatzmaßnahme und kein Probebetrieb vorgesehen.“

Die Fachleute der Polizeiinspektion 22 Bogenhausen stimmten wie auch die Mitglieder des Bezirksausschusses der Maßnahme zu. Martin Tscheu (SPD), Vorsitzender des Untergremiums Verkehr, kommentierte sichtlich erfreut: „Das ist die unnützeste Ampel in Bogenhausen.“

– Titelbild: hgb –