31. März 2017
Einen sicheren Überweg für Fußgänger und Radfahrer über die Effnerstraße auf Höhe der Wahnfriedallee – das hatte im Oktober ein Bürger bei der Bogenhauser Einwohnerversammlung gefordert. Als Lösung schlug er vor, eine Brücke über die Straße zu bauen oder zwischen den beiden Fahrspuren eine Insel anzulegen. Beide Varianten bleiben eine Wunschvorstellung: Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat das Ansinnen abgelehnt.
Begründet hatte der Mann sein Gesuch mit dem zunehmenden Verkehrsaufkommen auf der zweispurigen und durch einen knapp zwei Meter breiten Mittelstreifen geteilten Effnerstraße. Auch viele Fußgänger und Radfahrer wünschen sich laut dem Antragsteller einen Überweg, um gefahrlos entlang des Grünzugs an der Wahnfriedallee den Englischen Garten erreichen zu können.
In seiner Antwort erklärte jetzt das KVR: „Auf Grund der Breite/Mehrspurigkeit der Effnerstraße, die wegen der großen Verkehrsbedeutung und Belastung auch künftig notwendig ist, scheiden Lösungen wie Zebrastreifen und Fahrbahnverengungen/Verkehrsinseln aus. Und ein Brückenbau dürfte schon aus finanziellen Gründen nicht umsetzbar sein. Dies müsste vom Baureferat geprüft werden.“
Weiter heißt es: „In Frage käme unter Umständen die im Antrag nicht erwähnte Einrichtung einer Lichtsignalanlage für Fußgänger und Fahrradfahrer.“ Dieser Gedanke wurde KVR-intern geprüft – und verworfen.
Denn nach den gesetzlichen Bestimmungen sind Ampeln „nur dort anzuordnen, wo dies auf Grund besonderer Umstände zwingend geboten ist, wo eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung erheblich übersteigt.“ Dies sei aber aktuell nicht gegeben.
Die Stelle Effnerstraße/Wahnfriedallee kommt aber in die städtische Antragsdatei für Lichtsignalanlagen, wobei die stadtweiten Forderungen regelmäßig gecheckt sowie bewertet werden und so eine Dringlichkeitsliste entsteht. Sollte sich künftig bezüglich der Initiative des Anwohners eine Änderung ergeben, wird der Bezirksausschuss von der Behörde unterrichtet.