25. Oktober 2017

Abgelehnt hat das Referat für Arbeit und Wirtschaft in Abstimmung mit der Münchner Verkehrs­gesellschaft (MVG) die Forderung des Bezirksausschusses vom Juni, an der Endhaltestelle der Buslinie 184 Westlandanger einen Fahrkartenautomaten zu installieren.

Kurt Knapp, Vize der Referats, erläutert in einem Schreiben an das Kommunalparlament: „Die Aufstellung eines Fahrkartenautomaten ist an bestimmte Kriterien gebunden, die in diesem Fall leider nicht erfüllt werden können. Stationäre Automaten dienen vorrangig der Ausstattung von U-Bahnhöfen und Haltestellen mit hohem Kundenaufkommen an Knotenpunkten. Die Fahrgastzahlen im umliegenden Wohngebiet lassen hingegen keine ausreichende Auslastung und damit Wirtschaftlichkeit für die Investition, die Installation und den Betrieb eines Automaten erwarten.“

Die Linie 184, so Knapp, verbinde zentrale Verknüpfungspunkte im MVG- und S-Bahn-Netz wie Johanneskirchen und Arabellapark miteinander, an denen „ein vollständiger stationärer Betrieb mit Fahrkartenautomaten und Ticketpartnern der MVG zu Verfügung steht. Insofern sei eine „angemes­sene Versorgung mit Streifen- und Zeitkarten für die Nutzer sichergestellt.

Die Forderung des Bezirksauschusses, an der Endhaltestelle der Buslinie 184 Westerlandanger, einen Fahrkartenautomaten zu installieren, hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) aus Wirtschaftlichkeitsgründen abgelehnt.     Foto: hgb
Die Forderung des Bezirksauschusses, an der Endhaltestelle der Buslinie 184 Westerlandanger, einen Fahrkartenautomaten zu installieren, hat die MVG abgelehnt. Foto: hgb

Knapp weiter: „Vor Ort zusteigende Fahrgäste können sich in jedem Bus mit Fahrkarten des Zonen­tarifs aus den dort installierten Automaten versorgen.

Dieser Vertriebsweg wird für die Kunden nach und nach attraktiver werden, da die Busautomaten derzeit durch eine Nachfolgegeneration ersetzt werden, welche ein erweitertes Sortiment des Zonentarifs einschließlich Streifenkarte zu und zusätzliche Bezahlmöglichkeiten aufweisen.“

Und: „Auch die komfortablen Vertriebswege des Handy- und Onlinetickets mit der Streifenkarte im Sortiment und der Abonnements von Zeitkarten werden von immer mehr Fahrgästen in Anspruch genommen und reduzieren mittelfristig die Nachfrage und den Bedarf nach konventionellen Vertriebswegen an der Haltestelle oder im Fahrzeug.“