30. September 2018

„Errichtung von E-Ladesäulen am Kufsteiner Platz“ – so ein Antrag der SPD-Fraktion im Bezirks­ausschuss – oder am Ende der Mauerkircherstraße? Die bei der Vorberatung geänderte Initiative auf „Mauerkircherstraße“ wurde erörtert, die Lokalpolitiker verständigten sich einstimmig auf den Standort am Ende des dortigen langen Taxistands. Vor der Umsetzung der Maßnahme soll in der zweiten November-Woche noch die Verkehrssituation begutachtet werden.

Martin Tscheu (SPD), Vorsitzender des Untergremiums Verkehr, erinnerte die Plenumsmitglieder, dass „etwa 250 Meter weiter, an der Piezenauerstraße 1,“ von der Stadt eine Strom-Tanke geplant ist. Die von den Stadtteilpolitikern beschlossene Ladestation erachtet Tscheu indes nicht als >Konkurrenz< dazu: „Am liebsten wäre es uns natürlich, wenn wir beide Einrichtungen hätten.“ Dem stimmte Bezirksausschuss-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser (Grüne) begeistert zu: „Das wäre toll.“

Laut Antrag, gerichtet an die Stadtverwaltung und die Stadtwerke München (SWM), wurde ange­führt, dass es in Bogenhausen „bislang zu wenig Ladestationen gibt, es dringend erforderlich ist, die Elektromobilität deutlich zu fördern.“ Vor allem im Bereich Herzogpark würden immer mehr Elektro­fahrzeuge genutzt, doch „derzeit ist das Gebiet noch nicht mit E-Ladesäulen im dualen System mit konventionellen Ladepunkten und Schnallladestationen ausgestattet.“

Am Ende des langen Taxistands in der Mauerkircherstraße sollen, so der Beschluss des Bezirksausschusses, Elektro-Ladesäulen installiert werden. Ob’s aus Platzgründen machbar ist, wird noch einer Ortsbesichtigung geklärt. Foto: hgb

Grundsätzlich besteht das Bogenhauser Kommunalparlament auf ein „Anhörungsrecht bei der Ein­richtung von Elektroladestationen“ im 13. Stadtbezirk.

Das städtische Direktorium wollte nämlich das Anhörungsrecht stoppen, „weil der Bezirksausschuss ja ohnehin informell eingebunden ist“, wie Ulrich Tetzner, Vorsitzender des Unterausschusses Budget, Vereine, Satzung, erläuterte.

Denn: „Das Interesse an unserem Mitspracherecht besteht durchaus.“