15. September 2018

Die Initiative der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss – ein Anliegen vieler Bogenhauser – die Züge der U4 in den Morgenstunden zwischen 6 und 9.30 Uhr bis zur Westendstraße fahren zu lassen, weil ein Umsteigen in die ebenfalls zum Teil stark frequentierte Linie U5 auf Grund der hohen Auslastung nicht immer gelingt, hat jetzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) abgeschmettert.

In einem Schreiben des Referats für Wirtschaft und Arbeit – die Behörde hatte die MVG um eine Stellungnahme gebeten – an das Kommunalparlament heißt es:

„Die Fahrten der Linie U4 verkehren in der Regel immer dann zur Westendstraße, wenn die Linie U5 außerhalb des Berufsverkehrs auf einen Zehn-Minuten-Takt gestellt wird. Damit ist gewähr­leistet, dass der Abschnitt Westendstraße – Innenstadt auch tagsüber alle fünf Minuten bedient wird. Das Fahrtenangebot orientiert sich an der derzeitigen Fahrgastnachfrage. Die MVG analysiert laufend die Entwicklung des Fahrgastaufkommens im Bereich Westendstraße. Sollten sich Anzeichen einer signifikanten Steigerung abzeichnen, werden entsprechende Planungen zur Fahrplananpassung eingeleitet.“

Und weiter wird ausgeführt: „Eine kurzfristige Umstellung des Fahrplanangebots ist überdies nicht möglich, da die zusätzliche Führung der U4 zur Westendstraße im Berufsverkehr einen Mehrbedarf von U- Bahnfahrzeugen nach sich zieht. Diese Fahrzeuge müssten extra für diese Fahrplanauswei­tung beschafft werden. Ohne eine entsprechende Fahrgastnachfrage ist eine derartige Maßnahme nicht finanzierbar.“

Endstation Theresienwiese für die U4. Die Züge morgens zwischen 6 und 9.30 Uhr bis zur Westendstraße fahren zu lassen – diesen Wunsch vieler Bürger und des Bezirksausschusses hat die MVG vor allem aus Kostengründen abgelehnt. Foto: hgb