28. Juli

„Das gibt’s doch gar nicht“, kommentierte ein Lokalpolitiker im Bezirksausschuss einen ÖDP-Antrag: „Denninger Straße: Gehweg weiterführen bis Haltestelle“. Gemeint war ein Abschnitt bis zum Bus­stopp Hermann-Gmeiner-Weg. Denn wer aus Richtung Daglfing kommend die Denninger Straße überquert, steht dann vor einem Radweg. Der Bürgersteig endet im Nichts. Fußgänger müssen Zickzack laufen, erst nach rechts und dann nach links, um wieder auf den Bürgersteig zu kommen. Dass dem so ist, bestätigte Verkehrsexperte Andreas Kneißl von der Polizeiinspektion Bogenhau­sen.

In der Initiative wurde daher gefordert, „ein Stück Rasen zu asphaltieren beziehungsweise zu pflas­tern. Die Sozialdemokraten im Kommunalparlament lehnten das aber ab. Alternativ könnte der „vor­handene Radweg als Fuß- / Radweg verwendet werden“ wurde vorgeschlagen. Grünen-Sprecherin Paula Sippl forderte „eine Umformatierung des Gehwegs in geeigneter Weise“. Nun denn.

Einem Ausweg aus der Sackgasse via Änderung des Antragstextes von CSU-Mann Tassilo Strobl stimmten die Stadtteilvertreter schließlich einstimmig zu: „Die Stadt soll die Sachlage prüfen und dem Bezirksausschuss Lösungsmöglichkeiten darstellen.

Ecke Denninger – / Ostpreußenstraße: Kommt man als Fußgänger aus Richtung Daglfing und will man die Hauptstraße überqueren, gibt’s nur eine Fortsetzung des Radwegs, der Gehweg endet im Nichts. Foto: hgb