22. Juli 2019
Seit vielen Jahren beschweren sich Anwohner des Hochstiftswegs, eine Abzweigung von der Cosimastraße stadteinwärts auf Höhe des Aldi-Markts, über den schrecklichen baulichen Zustand. Die Bogenhauser Lokalpolitiker haben mehrfach bei der Stadt vehement den Ausbau gefordert. Den letzten – einstimmig verabschiedeten – Antrag hatte die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss im Mai unter dem Titel „Hochstiftsweg jetzt umwidmen! Barrierefreiheit für Anwohner mit Handicaps!“ gestellt. Geschehen ist bis heute nichts!
Robert Brannekämper, Vize-Vorsitzender des Kommunalparlaments und CSU-Landtagsabgeordneter, der die Initiative im Stadtteilgremium eingebracht hatte, reicht es jetzt. Per Pressemitteilung macht er die Münchner Medien mobil. Er fragt: „Gilt die UN-Behindertenrechtskommission für die Bürger am Hochstiftsweg nicht?“ und fordert die „unverzügliche Herstellung der Barrierefreiheit.“
Brannekämper führt an: „Seniorengerechtes Wohnen erfordert eine barrierefreie Umgebung. In Bogenhausen leider keine Selbstverständlichkeit: Denn der Hochstiftsweg, an dessen Ende sich mit dem CosimaGarten eine seniorengerechte Wohnanlage befindet, ist seit mehr als zehn Jahren lediglich als >Erschließungsweg< mit einem entsprechend schlechten baulichen Zustand hergestellt.
Das heißt: Schlaglöcher, Unebenheiten und gerade im Winter eine starke Vereisung erschweren das Vorankommen für die Anwohner, die teilweise in ihrer Mobilität ohnehin schon eingeschränkt sind, zusätzlich erheblich. Damit muss endlich Schluss sein.
Man muss den Eindruck haben, dass die UN-Behindertenrechtskonvention am Hochstiftsweg durch die Stadt seit Jahren ignoriert wird. Es kann nicht angehen, dass die teilweise betagten Anwohner auf Grund der Untätigkeit des Baureferats noch weiter in ihrer Mobilität eingeschränkt werden.“
