24. Juli 2020

Parkende Autos auf den Gehwegen im Wohngebiet zwischen Odinstraße und Isarring, Grosjean-, Seeliger-, Mahir-, Ortnit- und Rudliebstraße sind, wie andernorts auch, immer wieder ein Ärgernis. Nach der Be­schwerde eines Anwohners stellten Vertreter des Untergremiums Verkehr und Mobilität im Bezirks­ausschuss, der Polizeiinspektion Bogenhausen 22 und des Kreisverwaltungsreferats (KVR) bei einem Ortstermin fest, dass die Gehwege in beiden Richtungen zugeparkt werden. Und das auch sonntags!

Ein Durchkommen mit einem Kinderwagen oder einem Rollstuhl ist meist nicht möglich. Selbst Fuß­gän­ger müssen sich vielfach zwischen Blech und Mauerwerk quer „durchquetschen“. Wie lange noch?

Geplant ist die Umsetzung der Stadtratsinitiative, Gehwegparken ganz zu unterbinden (und im Fall des Falles zu ahnden). Konkret: Es wird von der Verkehrsbehörde geprüft, einseitig ein absolutes Hal­teverbot anzubringen – Autos dürfen dann auf der jeweils verbleibenden Seite nicht auf den Geh­wegen, sondern ausschließlich auf der Straße parken. Bei längeren Streckenabschnitten wird gegebenenfalls das Halteverbot auf die gegenüberliegende Straßenseite versetzt, wobei Ausweich­mög­lichkeiten für entgegenkommende Fahrzeuge berücksichtigt werden.

Zum Beispiel Ortnitstraße: Wuchernde Hecke plus Gehwegparker oder nah am Gartenzaun abgestelltes Auto – kein Durchkommen für Fußgänger, geschweige denn für den Mann mit Rollator. Fotos: hgb

Wie geht’s nun weiter? Das KVR erstellt für die Maßnahme eine Vorlage, über die dann das Bo­gen­hauser Kommunalparlament zu befinden hat.