Antrag der CSU-Fraktion im Rathaus: „Der zum Kommunalreferat gehörende
Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) wird aufgefordert, sich umgehend und nachdrücklich mit den für
die Münchner Wertstoffinseln zuständigen Firmen Remondis und Wittmann in Verbindung zu
setzen, um das Chaos und die Vermüllung der Wertstoffinseln endlich zu unterbinden!“
In der Begründung erläutert Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl: „Die für die Leerung der
Container, die Sauberkeit der Wertstoffinseln und die Standortauswahl zuständigen Firmen
Remondis und Wittmann müssen ihrer Verpflichtung zur regelmäßigen Leerung und Reinigung der
Wertstoffinseln nachkommen. Vor allem sind insbesondere vor Feiertagen zusätzliche Touren
einzuplanen, um das Stadtbild München nicht verkommen zu lassen. Es ist allseits bekannt, dass
gerade in der Weihnachtszeit und rund um den Jahreswechsel viel Leergut anfällt, dem
beizukommen ist.“
Wer gerade an diesen Tagen an einer Wertstoffinsel vorbeikommt, kann sich vielerorts einmal mehr
selbst überzeugen: Flaschen und Kunststoffartikel türmen sich auf den Behältern oder sind rund um
die Boxen verstreut. Und immer wieder quetschen – trotz der Hinweise – unbelehrbare Personen
Tüten voller Hausmüll in die runden Containeröffnungen. Schlimmer noch: Der Hinweis „Sperrmüll
hier nicht ablagern“ wird ignoriert, alles Erdenkliche, was man loshaben will, wird einfach deponiert.
Die grundsätzlich gute Recycling-Idee wird leider immer wieder ad absurdum geführt. Ob Pretzls
Vorstoß (langfristig) Wirkung hat – das wird sich zeigen. Die Verschmutzungen rund um
Wertstoffinseln sind auch in Bogenhausen jedes Jahr wieder Thema bei der Bürgerversammlung.
So hatte unlängst eine Frau beantragt:
„Die Stadt muss wirksame Maßnahmen gegen den an den Sammelstellen abgelagerten Müll
ergreifen. Ist die Fläche um die Container nämlich mal gereinigt, türmen sich zwei Tage später die
Ablagerungen erneut. Was in anderen Städten möglich ist, muss auch in München möglich sein.
Die Wertstoffinseln müssen überwacht, Beweismittel wie Briefe mit Adressaufklebern sichergestellt
und die Verursacher mit einem Bußgeld belegt werden. Wir brauchen keine Studien wie
beispielweise >Gelber Sack< für Kunststoffabfälle, wir brauchen >Müll-Sheriffs<. Ich schäme mich,
wie’s in unserem Stadtbezirk, ja in ganz München aussieht.“

Das Chaos und die Vermüllung der Wertstoffinseln endlich zu unterbinden! Das fordert die CSU per Antrag im Rathaus. Gerade in den ersten Januar-Wochen ist das Problem wieder deutlich sichtbar. Fotos: hgb