Wertstoffcontainer im Prinz-Eugen-Park – eine seit Jahren von Anwohnern einerseits geforderte und andererseits abgelehnte Maßnahme. Bei der vergangenen Bürgerversammlung war das Thema Anlass für eine dreiteilige Anfrage: Wann werden Wertstoffcontainer aufgestellt? – Wird es zwei Standorte geben? (Ruth-Drexel- und Jörg-Hube-Straße?) – Wo genau befinden sich die Standorte? Die Antworten des AbfallwirtschaftsbetriebsMünchen (AWM) liegen nun vor.
Der Hintergrund: In dem jungen Wohnquartier leben mittlerweile mehr als 4500 Menschen. Die einst vorläufig aufgestellten Behälter wurden aufgrund der damaligen Baustellensituation und auch wegen des Widerstands von Anwohnern von denEntsorgerfirmen ersatzlos entfernt. Nach Fertigstellung der Straßen sollten jedoch dauerhaft neue aufgestellt werden. Die Straßen sind seit mehreren Monaten fertiggestellt. Der Anfragesteller: „Es braucht dringend Wertstoffcontainer, die nächsten sind verhältnismäßig weit entfernt und konsequente Mülltrennung wird massiv erschwert.“
Der AWM nach Überprüfung der Sachlage: „Leider wurden weder der AWM noch die Betreiberfirmen über den Abschluss der Straßenbauarbeiten informiert. Wir bedauern die geschilderten Umstände im Prinz-Eugen-Park.“
••• Wann werden Wertstoffcontainer aufgestellt? – „Für die Auswahl der Standorte sind in München grundsätzlich dieBetreiberfirmen Wittmann und Remondis zuständig. Der AWM hat die Gegebenheiten vor Ort überprüft und den Betreiberfirmen zweiStandortvorschläge zur Prüfung übermittelt. Die Betreiberfirmen benötigen zur Aufstellung der Sammelbehälter auf öffentlichem Grund eine Sondernutzungserlaubnis für die Einrichtung und den Betrieb der Wertstoffsammelstellen.“
Und weiter: „Sobald die Anträge von den Betreiberfirmen auf Errichtung der Sammelstelle(n) beim AWM eingehen, wird das Genehmigungsverfahren eingeleitet. Erst wenn alle Stellungnahmen vorliegen, kann der AWM entsprechend entscheiden. Für die Genehmigung eines Standplatzes müssen mehrere Kriterien erfüllt sein, so zum Beispiel der Abstand von zwölf Metern zur nächsten Wohnbebauung. Dieser empfohlene Mindestabstand soll ein Mindestmaß an Lärmschutz für die unmittelbar benachbarten Anwohner gewährleisten. Da das erforderliche Verfahren von mehreren Faktoren abhängt, kann Ihnen leider kein konkreter Zeitpunkt mitgeteilt werden.“
••• Wird es zwei Standorte geben? – „Remondis und Wittmann prüfen aktuell zwei Standortvorschläge. Inwieweit diese realisiertwerden können, kann zum derzeitigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.“
•• Wo genau befinden sich die Standorte? – „Die beiden Standortvorschläge befinden sich beide innerhalb der Ruth-Drexel-Straße. Auf Grund der dichten Bebauung kann in der Jörg-Hube-Straße leider keine Wertstoffsammelstelle realisiert werden. Zudem kann auf der den Wohngebäuden abgewandten Straßenseite, gegenüber den Hausnummern 33 bis 97, in keiner der Parkbuchten ein Containerstandort eingerichtet werden, da der Zugang jeweils nur über die Grünflächen möglich wäre. Eine Befestigung des Untergrundes wäre nicht möglich. Der Wendehammer am Ende der Jörg-Hube-Straße kann ebenfalls nicht genutzt werden, da ein absolutes Halteverbot besteht.“